Tierischer Nachwuchs Süßer Nachwuchs im Tierpark Brüggen

Brüggen · Zwei kleine Alpakakinder springen seit wenigen Tagen lebensfroh durch ihr Gehege. Außerdem sind zwei indische Weißschwanz-Stachelschweine als neue Bewohner in den Park eingezogen. Infos über Bienen gibt es auch.

 Die Alpakas haben Nachwuchs bekommen. Erst wenige Tage sind die beiden Kinder alt. Sie gehören derzeit zu den Stars im Tierpark. Noch sind sie ein bisschen wackelig auf den Beinen.

Die Alpakas haben Nachwuchs bekommen. Erst wenige Tage sind die beiden Kinder alt. Sie gehören derzeit zu den Stars im Tierpark. Noch sind sie ein bisschen wackelig auf den Beinen.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Gleich zweimal gibt es Nachwuchs bei den Alpakas im Brüggener Natur- und Tierpark. Am vergangenen Mittwoch wurde ein Mädchen geboren und bereitete ein paar Tage etwas Sorgen. Mutter May war zunächst nicht sehr interessiert an dem Nachwuchs. Doch das Mädel machte direkt einen neugierigen, aufgeweckten Eindruck und hielt sich tapfer auf den Beinen. Jetzt trinkt es und gedeiht prima. Am Sonntag wurde dann noch ein Alpaka-Junge geboren. Mutter Finchen gibt auf ihn Acht und die Besucher freuen sich, den Nachwuchs zu entdecken. Alpakahengst Lenny muss noch ein wenig warten, bis er zu seinen Kindern darf. Die beiden Mütter brauchen jetzt erst einmal etwas Ruhe mit ihren Kindern und die Jungen ein wenig Training, bis sie nicht mehr so wackelig auf den Beinen stehen.

Neu im Tierpark sind auch zwei männliche indische Weißschwanz-Stachelschweine. Von Geburt an wurden sie im Zoo Braunschweig daran gewöhnt, abends gefüttert zu werden, damit sie tagsüber auf Futtersuche gehen, denn eigentlich sind die Tiere nachtaktiv und würden sonst tagsüber nur schlafen. Die beiden ein Jahr alten Tiere sind nun seit einer Woche im Tierpark und toben gerne. „Die Rabauken buddeln überall und nagen alles an“, freut sich Helga Kerren über diese Bereicherung im Natur- und Tierpark. Die beiden Tierpfleger Sascha Smets und Lukas Triller haben nun alle Hände voll zu tun, das Gehege attraktiv für die beiden zu halten. „Die Stacheln können bis zu 40 Zentimeter lang werden. Das sind die längsten Stacheln auf der Welt. Die Stachelschweine sind verwandt mit den Meerschweinchen“, informiert Lukas Triller. In freier Wildbahn buddeln sie Höhlen bis in vier Metern Tiefe. Sie haben kleine Augen und können nicht gut sehen, dafür sind der Gehör- und der Geruchssinn sehr gut ausgeprägt. „Wir werden zwar oft gefragt, aber es ist nur ein Gerücht, dass Stachelschweine mit ihren Stacheln schießen können“, schmunzelt der Tierpfleger.

Wichtig ist den Tierparkbesitzern Helga und Stephan Kerren auch, künftig mehr über die Natur zu informieren. Darum gibt es nun auch einen Bienenschaukasten und zwei Bienenstöcke des Imkers Peter Bonacker im Gehege der Maras zu sehen. Im Bienenhotel fühlen sich nicht nur Wildbienen wohl. Wichtige Informationen dazu können Eltern den Kindern von einer Infotafel vorlesen. Weitere Tafeln informieren über die heimische Vogelwelt und wo sie nisten. Wichtig ist beides, denn die Insekten- und Vogelwelt sind eng miteinander verbunden. Gibt es zu wenig Insekten, vermehren sich die Vögel nicht gut. Da kann der Mensch helfen, indem er zum Beispiel Blumenwiesen anlegt. im Tierpark finden die Bienen genügend Nahrung.

Auch auf dem Spielplatz hat sich etwas getan. Nach der Runde entlang der verschiedenen Gehege freuen Kinder sich, sich etwa auf dem neuen Hüpfkissen austoben zu können. Und wer grillen möchte, muss sich rechtzeitig anmelden. Denn öffentliche Grillplätze sind in der Region mehr als rar und für viele Bürger ist das Grillen im Park eine willkommene Abwechslung.

In den Sommerferien gibt es aktuell außerdem jeden Dienstag und Donnerstag Ferienspiele. Sie dauern jeweils von 14 bis 17 Uhr.

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