Mordfall in Viersen Eltern setzen Vertrauen in Kita Steinkreis

Nach dem gewaltsamen Tod eines dreijährigen Kita-Kindes in Viersen haben Eltern die Notbetreuung unverändert weiter in Anspruch genommen. Für die zuständige Beigeordnete der Stadt ist das ein „positives Zeichen des Vertrauens“.

 Bemalte Steine liegen vor der Kita in Viersen – im Gedenken an die dreijährige Greta.

Bemalte Steine liegen vor der Kita in Viersen – im Gedenken an die dreijährige Greta.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Am Montag wird in den Kitas in NRW der eingeschränkte Regelbetrieb aufgenommen – also auch in der städtischen Kostenpflichtiger Inhalt Kita Steinkreis in Viersen. Wie viele Mütter und Väter ihre Kinder am Montag in jene Kita bringen, in der eine Erzieherin ein dreijähriges Mädchen ermordet haben soll, ob Eltern stattdessen unsicher sind und den Nachwuchs lieber anderweitig betreuen lassen: Das bleibt abzuwarten. Derzeit sei nicht abzuschätzen, wie viele Eltern das eingeschränkte Betreuungsangebot nutzen, noch laufe die Planung, informiert Stadtsprecher Frank Schliffke. Doch mit Blick auf die vergangene Woche betont die zuständige Beigeordnete Cigdem Bern: „Ich sehe es als positives Zeichen des Vertrauens in die Kita, dass am Tag nach den Gesprächen, die die Bürgermeisterin und ich in der Einrichtung mit den Eltern geführt haben, alle Kinder wieder in die Notbetreuung gekommen sind.“