Kreis Viersen/Venlo Nach Erdrutsch Teil der A 61 gesperrt

Kreis Viersen/Venlo · Durch das Unwetter in der Nacht zu Donnerstag rutschte eine Böschung an der A 73 ab. Deshalb wurde die A 61 zwischen Nettetal-West und dem Grenzübergang bis nachmittags gesperrt. In Nettetal gab es die meisten Feuerwehreinsätze

 Durch die starken Regenfälle war Mittwoch Nacht eine Böschung auf der niederländischen Autobahn abgerutscht. Deshalb wurde gestern auch die A 61 in Richtung Venlo ab der Anschlussstelle Nettetal-West gesperrt.

Durch die starken Regenfälle war Mittwoch Nacht eine Böschung auf der niederländischen Autobahn abgerutscht. Deshalb wurde gestern auch die A 61 in Richtung Venlo ab der Anschlussstelle Nettetal-West gesperrt.

Foto: g. Jungmann

Gestern ab 4.52 Uhr war die A 61 zwischen Nettetal-West und dem Grenzübergang gesperrt. Auf der A 73 in den Niederlanden löste das Unwetter einen Erdrutsch aus, die Fahrbahn musste geräumt werden. Im Berufsverkehr gab es Staus von bis zu einem Kilometer Länge. Um 15.36 Uhr wurde die A 61 freigegeben. "Nur in der Anschlussstelle Nettetal-West war die Auffahrt nach Venlo, in Richtung Koblenz die Auf- und Abfahrt noch gesperrt", so ein Sprecher der Autobahnpolizei Mönchengladbach. Diese Sperrung wurde um 18 Uhr aufgehoben.

An der Kreisstraße 2 in Nettetal-Kaldenkirchen brach gestern ebenfalls eine Böschung; ein 100 Meter langer Abschnitt wurde gesperrt. Erst nach einem Gutachten kann die Straße wieder instand gesetzt werden; das kann bis zu zwei Wochen dauern.

Im Kreis Viersen gab es von Mittwoch, 21 Uhr, bis Donnerstag, 14.39 Uhr, 15 Feuerwehreinsätze. Verletzt wurde niemand. 94 Feuerwehrleute rückten kreisweit aus, darunter 56, die im Kreis Wesel Hilfe leisteten. Besonders Nettetal war von den Regenfällen betroffen, so Willi Lehnen, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Nettetal. So war die Straße an der Kleinbahn überflutet. Sie wurde leergepumpt, "da ein Teil der A 61 gesperrt war und der Verkehr darüber fließen sollte", sagt Lehnen. Die Straße ist einseitig gesperrt. Sie wird erst nach einem positiven Gutachten freigegeben.

Der erste Einsatz für die 45 Wehrleute war Mittwoch um 21.09 Uhr der Blitzeinschlag in ein Trafohäuschen in Hinsbeck, ab 2.46 Uhr mussten sie Gärten und Keller leerpumpen. Im Neubaugebiet Buscher Weg in Leuth waren die Wassermassen über die Felder in Gärten und Häuser gedrungen. "Wir mussten vier Keller leer pumpen, haben mit Baggern einen Deich errichtet", so Lehnen. Auch zwei Keller an der Bruchstraße liefen voll. Den Nachmittag nutzte die Wehr, um die Geräte zu reinigen, sich auf weitere angesagte Regenfälle vorzubereiten und "zum Ausruhen", so Lehnen.

(RP)
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