Kultur in Schwalmtal Theater PurPur probt für die Premiere

Schwalmtal · Die Theaterfans haben schon fast alle Tickets gekauft: Was das Schwalmtaler Kindertheater PurPur nach der Corona-Pause aufführen wird.

In der Achim-Besgen-Halle probt das Ensemble für die Aufführungen.

In der Achim-Besgen-Halle probt das Ensemble für die Aufführungen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

„Der Professor bringt uns bei, wie man richtig rumgeistert“, erklärt einer der Geister. Professor Gänsehaut stellt seinen Schülerinnen Isidor Spukenburg, Henrietta Nachtschatten und Wunibald von Schreckenschrei viele Fragen, etwa: „Wie ist die Einteilung der Geister?“ Die richtigen Antworten: „Schwebegeister, Quälgeister, Kettengeister, Totengeister“, rufen sie. Nur bei der Aufgabe „Durch-die-Wand-gehen“, da hapert es noch ein wenig. Wunibald läuft nur davor. „Bin ich schon durch?“, fragt sie jedes Mal verwirrt. Sie hat sich wohl ein wenig den Kopf gestoßen.

Die Theatergruppe „PurPur“ probt das Kinderstück „Isidor wird Nachtgespenst“ von Christina Stenger in der Achim-Besgen-Halle. In bester Laune agieren neun der zehn weiblichen Ensemblemitglieder auf und vor der Bühne. Stockt eine mal beim Text, hilft die andere aus. „Das machen wir immer so: Wir tragen uns selbstverständlich durch das Stück“, erklärt Christiane Jost-Samuel, die die Amateurtheatergruppe 2008 gegründet hat und jetzt Wunibald spielt. Sie leitet die Truppe, schlägt Stücke vor, bespricht die Auswahl mit ihrem Ensemble.

Mary Poppins, Aladin, Peter Pan, Die kleine Hexe – damit haben sie schon viele Kinder begeistern können. Diese Begeisterung ist es auch, die sie motiviert: „Ich finde es so schön, in die strahlenden Kinderaugen zu sehen. Für sie ist alles echt, was wir spielen. Wir wecken die Fantasie in ihnen“, erklärt Charlene West, die Henriette Nachtschatten spielt. „Wir leben den Roncalli-Gedanken“, erklärt Jost-Samuel, „es geht uns darum, mit unseren Aufführungen ein kreatives Gesamtkonzept zu schaffen.“

Die Geschichte „Isidor wird Nachtgespenst“ ist eine Erzählung von Freundschaft und Mut. Die Gespenster müssen ihre Prüfung bei Professor Gänsehaut bestehen, aber auch noch einen Geist befreien. Die Titelrolle hat Tanja Hinsch übernommen. Nicht gruselig wird es, beteuert Jost-Samuel, sondern lustig. Dafür sorgt nicht nur Alexandra Hausmann. Für sie wurde die Rolle des Uhrengespenstes ins Stück geschrieben. Herrlich amüsant ist diese lebendige, tollpatschige Standuhr anzusehen, wie sie die Worte des Professors alias Lucienne Loer mimisch und gestenreich übersetzt. In weiteren Rollen: Nicole Verhoefen, Ute Krause, Jenny Wadday, Natascha Lessner, Birgit Leuchgens. Georg Jost spielt hinter dem Vorhang Trompete und macht den Conférencier.

Info Am Freitag, 23. September, startet um 9 und 11 Uhr das Theater für Kitas und Grundschulen. Es gibt Restkarten für Sonntag, 25. September, 15 Uhr, in der Besgen-Halle. Bestellung: 02163 946400 (Bürgerservice) oder 0173 6494006. In der Pause gibt es Tombola, Kinderschminken, Maltisch und ein Kuchenbuffet von Jutta West und Team.

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