Evangelische Kirchengemeinde Abschied von Pfarrer Hans Bretschneider nach 35 Jahren in Viersen

Viersen · 35 Jahre war Hans Bretschneider in der evangelischen Kirchengemeinde Viersen als Pfarrer tätig – nun geht er in den Ruhestand und wurde am Sonntag feierlich von zahlreichen Gästen verabschiedet.

 Pfarrer Hans Bretschneider bei seiner Verabschiedung mit Ehefrau Iris und Enkelkind Carla (5).

Pfarrer Hans Bretschneider bei seiner Verabschiedung mit Ehefrau Iris und Enkelkind Carla (5).

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

In Viersen trat Bretschneider seine erste und auch seine letzte Pfarrstelle an: „Ein echter Glücksfall“, meinte Michael Lambertz, SPD-Ratsherr und zweiter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Viersen. Im Namen der Stadt Viersen überbrachte Lambertz dem Pfarrer herzliche Glückwünsche. Zudem waren Vertreter verschiedener politischer Fraktionen zur Verabschiedung in das evangelische Gemeindehaus gekommen.

Die Sonntagsfeier war erfüllt von herzlichen Worten: Darunter auch von seinen Kollegen aus den evangelischen Kirchengemeinden in Dülken und Süchteln. Pfarrer Mischa Czarnecki aus Dülken beschrieb seinen Kollegen als Vorbild für Zuverlässigkeit und Beständigkeit und wünschte ihm eine ruhige Zeit der Erholung mit seiner Frau und Familie. Der katholische Pfarrer Helmut Finzel, der in der St.-Remigius-Kirche in Viersen tätig ist, bedankte sich bei Bretschneider für seinen jahrelangen Einsatz und wünschte ihm viel Freude bei der Wiederaufnahme seiner Hobbys. Darunter: Fußball und Pilgerreisen.

Die wärmsten Worte kamen von Bretschneiders eigenem Presbyterium. Pfarrerin Kathinka Brunotte bedankte sich für fünf gemeinsame Jahre, Hans-Henning von Bassewitz hielt eine Laudatio und erinnerte sich an die entschlossene Wahl der Gemeinde, Bretschneider angesichts ihres dringenden Bedarfs an Entlastung einzusetzen: „Für das Presbyterium und die Gemeinde war es mehr als deutlich, dass Hans Bretschneider der Richtige war“, erinnert sich von Bassewitz. In den letzten 35 Jahre haben sie gemeinsam eine bunte Reise unternommen: „Das Miteinander wurde ständig intensiver.“ Das Presbyterium lobte Bretschneiders ruhige, aber bestimmte Führung, seine Zuverlässigkeit und seine vertrauenswürdige und zugängliche Art.

Die Abschiedsfeier war erfüllt von Reden und guten Wünschen, die Bretschneider berührten. In seiner neu gewonnenen Freizeit plant er, sich seinen Hobbys zu widmen. Es ist kein Geheimnis, dass er ein leidenschaftlicher FC-Köln-Fan ist: „Ich bin mir bewusst, wie schwierig es als FC-Köln-Fan in Viersen sein kann“, scherzte er. „Aber ich habe meine Treue hier am Niederrhein bewahrt.“

Und Bretschneider freut sich darauf, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. So wird seinen beiden erwachsenen Kindern, seinen zwei Enkelkindern und seiner Frau nun seine Aufmerksamkeit gehören.

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