Naturschutz in Niederkrüchten Nabu legt Streuobstwiese in Oberkrüchten an
Niederkrüchten · Der Naturschutzbund Niederkrüchten hat 5400 Quadratmeter Grünland in Oberkrüchten gepachtet. Dort soll eine Streuobstwiese entstehen, die Steinkauz, Eidechse und Siebenschläfer eine Heimat bietet.
Der Naturschutzbund (Nabu) erweitert seine regionalen Naturschutzaktivitäten und hat rund 5400 Quadratmeter Grünland in Oberkrüchten gepachtet, um dort eine weitere Streuobstwiese anzulegen und langfristig zu pflegen. Es wurden hochstämmige, alte Obstsorten wie Freiherr v. Berlepsch, Jakob Lebel, Rote Sternrenette, Schöner von Elmpt, Schattenmorelle, Bühler Frühzwetsche und Hauszwetsche ausgewählt, die bereits in kurzer Zeit mit ihren Blüten der Insektenwelt helfen. Das teilte jetzt der Naturschutzbund in Niederkrüchten mit.
Die Streuobstwiesen sind nicht nur lebendige Schmuckstücke, wenn die Bäume im Frühlingsweiß schäumen. Sie sind ein wichtiger Erholungsraum für Menschen und Lebensraum vieler Tierarten wie Steinkauz, Grünspecht, Eidechse, Siebenschläfer, Hummel, Wildbiene und viele, viele mehr. Auch mannigfaltige Pflanzen und Pilze findet man dort.
Die künftige Streuobstwiese ist bereits als Teil des Landschaftsplanes 1 „Mittleres Schwalmtal“ als Landschaftsschutzgebiet Lütterbach ausgewiesen und wird durch diese Maßnahme noch wertvoller gestaltet. Mit dieser Anlage ist der Nabu Niederkrüchten Vorreiter in der Region und unterstützt den Wunsch vieler Bürger, mehr Obstbäume in der Gemeinde zu pflanzen. Ein Wunsch, der auch von Seiten der Gemeinde positiv aufgenommen wurde. Sie recherchiert zurzeit die Möglichkeit weiterer Pflanzungen von Obstbäumen auf ihren Gemeindeflächen.
Am Samstag, 4. Dezember, ab 9 Uhr, wird der Nabu Niederkrüchten mit Unterstützung seiner ehrenamtlichen Helfer und den Nabu-Fachleuten der AG Obstwiesenschutz die Pflanzung der Obstbäume vornehmen. Das Gelände kann über den Schmutzersweg in Oberkrüchten erreicht werden und liegt im Anschluss der bebauten Flächen, nördlich der Hausnummer 44.
