Brüggen Musiktalente auf Tournee
Brüggen · Im musikalischen Großaufgebot in und rund um die Burg endete die Brüggener Festwoche als vierte Station der Städtetournee zum 50-jährigen Bestehen der Kreismusikschule Viersen. Die Hauptakteure waren Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Kreis.
Jens Lauks, frisch gekürter Abiturient, profilierte sich beim Freiluft-Konzert im Schatten der Burg Brüggen am Keyboard als mitreißender Alleinunterhalter auf der Bühne der Burgwiese. Doch insgesamt dominierte hier wie auch im Kultursaal und am Torbogen eindeutig das Ensemblespiel. "In erster Linie wollen wir die Freude am gemeinsamen Spiel wecken und erhalten. Zusammenspielen heißt, nicht alleine arbeiten", betonte Fachbereichsleiterin Ursula Dortans-Bremm, die das Bläserju-gendorchester betreut.
Podium für alle Schüler
Die große Präsentation in Brüggen war nicht allein konzerterfahrenen, "alten Hasen" vorbehalten, sondern auch ein Podium für Jüngere und die Anfänger. Zu den Jüngsten zählten die Mitglieder der Trommelklasse der Katholischen Grundschule Bracht, die unter der Leitung von Sabine Liedtke und Ursula Müller am Torbogen gewitzt Interessenten anlockten. Die altersgemischte Schar der "normalen" Schüler im Alter von etwa acht bis zu zwanzig Jahren war ergänzt um mitwirkende Erwachsene wie Melanie Ophoves, die mit Querflöte und Gitarre das gemeinsame Musizieren in Gerhard Hillers Gruppen für Erwachsene genießt und ebenso Kostproben ihres Könnens gab.
Als Sammelbecken für erfahrene und zum großen Teil auch preisgekrönte Schülerinnen und Schüler stellte sich das Jugendsinfonieorchester vor, zu dessen Mitspielern Benedikt Wulf gehört. Dem 16-Jährigen, der seit elf Jahren Geigenunterricht nimmt, gefällt an den Festaktivitäten der Tourneecharakter mit Auftritten in allen Orten der Kreismusikschule Viersen. Während klangstarke Ensembles ihr Programm im Open-Air-Charakter servierten, zogen sich die kleineren und leiseren Gruppierungen in den Kultursaal zurück Hier fand beispielsweise der Jazzchor "Smile" ein andächtiges Publikum. Trotz des kräftigen Beifalls konnten die Sängerinnen keine Zugabe geben, da bereits Simone Moller und das Blockflötenensemble warteten. Doch Chorleiter Herbert Hähnel vertröstete auf später, als er sagte: "Wie alle anderen Gruppen werden auch wir unser Programm ein zweites Mal aufführen".
Während die einen schon spielten, entlud Michael Bender aus seinem Kleinlaster noch mit Hilfe des jugendlichen Solisten Sebastian Gokus Pauken, Marimbaphon und anderes mehr für den Aufritt des von Ralf Holtschneider geleiteten "Splash"-Percussion Ensembles, das den Nachmittag gemeinsam mit dem Landesjugendzupforchester in der Kirche St. Nikolaus beendete.
