Mordprozess in Mönchengladbach Warum musste die kleine Greta sterben?

Mönchengladbach/Viersen · Die kleine Greta wird nach dem Mittagsschlaf in ihrer Kita nicht mehr wach. Sie stirbt im Krankenhaus. Eine junge Erzieherin muss sich nun in Mönchengladbach wegen Mordes verantworten. Bislang hat die 25-Jährige geschwiegen – nun will sie sich erklären.

 Die Angeklagte sitzt in einem Gerichtssaal des Landgerichts Mönchengladbach hinter einer Glasscheibe. Ihr Gesicht hält sie verdeckt.

Die Angeklagte sitzt in einem Gerichtssaal des Landgerichts Mönchengladbach hinter einer Glasscheibe. Ihr Gesicht hält sie verdeckt.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Mehr als ein Dutzend Fotografen und Kameramänner richten ihre Objektive auf Sandra M. Die 25-jährige Erzieherin betritt den Schwurgerichtssaal im ersten Obergeschoss des Landgerichts Mönchengladbach mit einer aufgeklappten roten Mappe vor dem Gesicht, die Pappe verdeckt – so scheint es – nicht nur ihr Gesicht. Es wirkt so, als wolle die junge Frau im grünen Strickpulli, der Mord sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen in neun Fällen zur Last gelegt wird, in diese Mappe hineinkriechen. Und als die Angeklagte später, als die Fotografen den Gerichtssaal verlassen haben, die Mappe weglegt, laufen ihr Tränen über die Wangen.