Viersen Minister hört aufmerksam zu

Viersen · Landeswirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger, der auch für Bauen, Wohnen und Verkehr zuständig ist, war gestern zu Gast in Viersen. Er informierte sich über wichtige Projekte – in der Südstadt, in Dülken und Süchteln.

 Bürgermeister Günter Thönnessen (rechts) führte Minister Harry K. Voigtsberger (2.v.r.) gemeinsam mit Manfred Kuropka von der Entwicklungsgesellschaft und Stadtbaurat Gerd Zenses (links) durch das Neubaugebiet Robend.

Bürgermeister Günter Thönnessen (rechts) führte Minister Harry K. Voigtsberger (2.v.r.) gemeinsam mit Manfred Kuropka von der Entwicklungsgesellschaft und Stadtbaurat Gerd Zenses (links) durch das Neubaugebiet Robend.

Foto: BUSCH

Landeswirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger, der auch für Bauen, Wohnen und Verkehr zuständig ist, war gestern zu Gast in Viersen. Er informierte sich über wichtige Projekte — in der Südstadt, in Dülken und Süchteln.

Es hatte schon so etwas von einem kleinen Staatsbesuch, als Minister Voigtsberger gestern Morgen nach Viersen kam. Der Dienstwagen des Bürgermeisters wurde noch mal auf Hochglanz poliert, beim Gespräch mit den Spitzen der Viersener Ratsparteien gab es Fingerfood. Der Minister und seine Mitarbeiter, die ihn in die Kreisstadt begleiteten, sollten sich wohl fühlen. Und dass er sich in Viersen wohl fühlt, machte Voigtsberger auch gleich deutlich, kennt er die Kreisstadt doch aus seiner langjährigen Tätigkeit für den Landschaftsverband Rheinland. Als LVR-Direktor war er zuletzt zur Grundsteinlegung der neuen Tagesklinik an der Oberrahser Straße hier.

Gut angelegte Fördermittel

Bürgermeister Günter Thönnessen erläuterte seinem SPD-Parteifreund bei einer kurzen Rundfahrt durch Alt-Viersen wichtige städtebauliche Projekte. Vom Stadtpark Robend, dem mit Landesmitteln geförderten Entwicklungsgebiet, zeigte sich Voigtsberger sehr angetan. Auch die Viersener Südstadt und die ehemalige Polizeivilla wurden angefahren. Im Technischen Rathaus an der Bahnhofsstraße gab's für den Minister dann nähere Erläuterungen zu den Projekten in der Südstadt und im historischen Stadtkern von Dülken. Die Stadt wollte dem Landesminister demonstrieren, wie sinnvoll die vielen Landesmittel angelegt sind, die in die Projekte fließen.

Bürgermeister Thönnessen erläuterte dem früheren LVR-Direktor zudem, dass Stadt und Landschaftsverband derzeit im Dialog stehen, was das Klinikgelände im Süchtelner Johannistal betrifft. Hier sei zwischen Stadt und LVR verabredet worden, dass ein externes Fachbüro eine Gesamtplanung für das Areal erstellt. Hintergrund: Der LVR will sich von leer stehenden Gebäuden und nicht mehr genutzten Flächen trennen, die Stadt hat Interesse an einer weiteren Nutzung für Wohnen oder Gewerbe.

Einen zentralen Punkt sprach CDU-Parteichef Paul Mackes an: die Zukunft der so genannten Polizeivilla in der Südstadt. Sie steht bekanntlich auf der Trasse des geplanten innerstädtischen Erschließungsrings und soll abgerissen werden. Der Petitionsausschuss des Landtages hatte den Abriss gestoppt und eine Unterschutzstellung als Denkmal empfohlen. Eine Unterschutzstellung werde die Planungen für die Straße nicht gefährden, betonten der Minister und seine Referatsleiterin Sabine Nakelski. Beide empfahlen ein ordentliches Verfahren zur Unterschutzstellung der Villa. Damit sei ein Abriss zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Straße gebaut werde, nicht ausgeschlossen. Stadtbaurat Gerd Zenses ergänzte in diesem Zusammenhang, dass die Stadt zum Jahresende mit einem Bescheid über eine mögliche Förderung für den Straßenneubau in der Südstadt rechnet. FRAGE DES TAGES

(RP)
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