Anlagen in Viersen Vereine in Sorge um Kunstrasenplätze

Viersen · Das drohende Verbot von Kunststoffgranulat auf Kunstrasenplätzen treibt die Verantwortlichen der Sportvereine in Viersen um. Vier Plätze könnten in der Kreisstadt betroffen sein.

 Vor zehn Jahren wurde der Kunstrasenplatz am Volksbankstadion in Süchteln eröffnet. Jetzt bangt der ASV Süchteln um den Platz.

Vor zehn Jahren wurde der Kunstrasenplatz am Volksbankstadion in Süchteln eröffnet. Jetzt bangt der ASV Süchteln um den Platz.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Das von der Europäischen Union angestrebte Verbot von Mikroplastik auf Kunstrasenplätzen sorgt bei den Sportvereinen in Viersen für Verunsicherung. „Unser Kunstrasenplatz am Stadion Hoher Busch ist mit SBR-Recyklat verfüllt, das Material ist zertifiziert und RAL-geprüft“, sagt Michael Berghausen, Vorsitzender des 1. FC Viersen. Der Verein habe sich die Wahl des Granulats nicht leicht gemacht. „Dem SBR-Granulat bescheinigt man sehr gute funktionelle Eigenschaften, unter anderem eine hohe Elastizität“, sagte Berghausen. Das Material besteht zu 100 Prozent aus wieder verwerteten Autoreifen, gilt als hoch UV- und wetterbeständig. „Das wäre schlimm, wenn wir den Kunstrasenplatz bald neu machen müssten.“ Das RAL-Siegel ist ein Gütesiegel des deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung.