Schwalmtal Meisterklasse lernt im Kinderdorf Bethanien

Schwalmtal · Im Kinderdorf Bethanien in Waldniel war es laut. Denn dort fand ein spezieller Workshop für Trommler statt, eine Pipe Band Drumming Masterclass mit Marc Wilson, dem ehemaligen Direktor der Northern Ireland Piping&Drumming School.

 Hannah (l.) und Els aus der Meisterklasse.

Hannah (l.) und Els aus der Meisterklasse.

Foto: bigi

Im Kinderdorf Bethanien in Waldniel war es laut. Denn dort fand ein  spezieller Workshop für Trommler statt, eine Pipe Band Drumming Masterclass mit Marc Wilson, dem ehemaligen Direktor der Northern Ireland Piping&Drumming School. Zwölf Trommler aus fünf Dudelsack-Bands waren dabei. „Just relax“, so der Weltklasse-Snare-Drummer Marc Wilson zu seinen Schülern. Er erklärte, an welchen Stellen die Drummer nicht zu schnell werden sollen und wo sie eine besondere Betonung spielen sollen. Dazu gibt es Notenblätter, obwohl keine Töne  gespielt werden: Es sind Schlagzeug-Partituren. „First part again“, so Wilson zu Patrick, Hannah und Els beim Vorspielen. Dabei liegen die Übungspads auf den Trommeln und dämpfen den Klang. „Sonst wäre das hier im Raum zu laut“, sagt Patrick schmunzelnd. Die Tenor- und Bass-Drum-Schüler werden zeitgleich von Craig Rogers unterrichtet, dem Basstrommler in der Ravara Pipe Band, einer der  erfolgreichsten Pipe Bands Großbritanniens. 

Was man wissen muss:  Dudelsackspieler und Trommler einer Band foppen sich gern, wer die musikalischsten Spieler sind. Haben die Dudelsackspieler vielleicht das schwierigere Instrument, sind gute Drummer  wichtig, um den Takt für alle anzugeben. Neben den Grundlagen geht es um Rhythmik und spezifische Probleme. „Die soziale Komponente ist mir auch wichtig“, sagt Teilnehmerin Babsi. Pierre ist Dudelsackspieler, aber er möchte die Grundlagen lernen. Tenor-Drummer fallen durch ihre ausladenden Bewegungen mit den weichen Schlägern ihrer Trommeln auf, dem Flourishing. Damit gaben sie früher auf einem Schlachtfeld taktische Bewegungen an. „Die Schüler möchten sich weiterentwickeln. Sie haben alle ein gutes musikalisches Fundament“, lobt Wilson. Er dankte der Leitung im Kinderdorf, die diesen Workshop ermöglichte, da die geplante Location  nicht buchbar war. Birgit Sroka

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