Niederkrüchten Mehr Transparenz beim Verkauf von Grundstücken

Niederkrüchten · Mit einem neuen Vermarktungskonzept will die Gemeinde Niederkrüchten beim Verkauf eigener Grundstücke oder Gebäude Transparenz schaffen: Solche Geschäfte sollen künftig generell öffentlich bekanntgemacht werden - und zwar mit einer dreimonatigen Angebotsfrist. Den Beschluss zur Vermarktung trifft jeweils der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr, Forst und Liegenschaften. Bei Neubaugebieten legt der Ausschuss auch die Höhe der Grundstückspreise fest.

In Sonderfällen entscheidet der Rat über das geeignete Prozedere. In diesen Sonderfällen geht es um Flächen mit einem hohen öffentlichen Interesse, zum Beispiel das durch den Umzug ins ehemalige Hauptschulgebäude bald frei werdende Gelände der Katholischen Grundschule Niederkrüchten. Hier möchte die Gemeinde Möglichkeiten für das Wohnen im Alter schaffen.

Der Hauptausschuss stimmte dem Vermarktungskonzept zu. Der Antrag war von den Grünen gekommen. Anlass war der beabsichtigte Verkauf eines Waldstücks, für das die Verwaltung nach Einschätzung der Grünen einen zu niedrigen Preis angesetzt hatte. Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr, Forst und Liegenschaften hatte den Verkauf daraufhin gestoppt. Das besagte Waldstück soll nun nach neutraler Wertermittlung gemäß dem neuen Vermarktungskonzept erneut zum Verkauf angeboten werden.

(jo-s)
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