Stadtentwicklung Viersen Mehr Parkplätze am Rande der Süchtelner Höhen?

Bei größeren Veranstaltungen des ASV Süchteln wird’s eng. Vier Ideen der Verwaltung, wo mehr Parkplätze entstehen könnten. Heikel: Für eine Variante müssten 65 Bäume gefällt werden.

 Nachdem die Stadt ein beidseitiges Halteverbot mit Schildern festlegte, wurde die Situation für Autofahrer schlimmer.

Nachdem die Stadt ein beidseitiges Halteverbot mit Schildern festlegte, wurde die Situation für Autofahrer schlimmer.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Viersen (mrö) Wenn Viersens mitgliederstärkster Sportverein einlädt, kommen gern viele Leute. Das Problem: Es gibt kaum Parkplätze. Die CDU berichtete im November, dass nach dem Aufstellen von Schildern „Absolutes Halteverbot“ auf beiden Seiten der Zuwegung die Situation noch deutlich schlechter geworden sei. In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 31. Januar will die Verwaltung ihre Ideen vorstellen, wo und wie mehr Parkplätze geschaffen werden können.

Idee 1 Muss das beidseitige Halteverbot auf der Zuwegung wirklich sein – oder reicht es nicht auf einer Seite? Diese Frage hatte schon die CDU in den Raum gestellt. „Eine Inaugenscheinnahme vor Ort und Befahrungen durch die Feuerwehr haben ergeben, dass das beidseitig bestehende Halteverbot auf der Zuwegung von der befestigten Straße Am Nachtigallenwäldchen zum Waldbistro auf ein einseitiges Halteverbot reduziert werden kann“, teilt die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche mit. „Die Zufahrt von Einsatz- und Rettungsfahrzeugen ist möglich.“ Aus brandschutzrechtlichen Gründen müsse aber die Beschilderung der Feuerwehrzufahrt weiterhin bestehen. Den Worten ließ die Verwaltung bereits Taten folgen: Die Schilder auf einer Seite wurden von der Verwaltung bereits entfernt.

Idee 2 Schaffung zusätzlicher Parkmöglichkeiten an den Zufahrten zu Tennisplatz und Volksbank-Arena. Diese Idee hatte die CDU in den Raum gestellt. Keine gute Idee, befindet die Verwaltung. Würden Parkplätze extra ausgewiesen, müssten sie Mindestgrößen erfüllen. Dadurch würden unterm Strich Stellplätze wegfallen.

Eine Idee: Auf diesem Flurstück könnten 45 Parkplätze entstehen. Dafür müssten aber 65 Bäume gefällt werden.

Eine Idee: Auf diesem Flurstück könnten 45 Parkplätze entstehen. Dafür müssten aber 65 Bäume gefällt werden.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Idee 3 Ein zusätzlicher Parkplatz am nördlichen Ende der Straße Am Nachtigallenwäldchen. Möglich wäre eine Fläche von 25 x 60 Metern. 45 Autos könnten dort parken. Problem: Dort stehen derzeit rund 65 Bäume. Sie müssten gerodet werden. Dafür wäre die Genehmigung durch die Untere Forstbehörde und den Landesbetrieb Wald und Holz erforderlich, eventuell müsste auch ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Und ob es politisch durchsetzbar ist, dass 65 Bäume gefällt werden, um 45 Parkplätze zu errichten, ist zumindest fraglich. Die Alternative: nur einen Teil der Fläche zu nutzen. Netto könnten so fünf zusätzliche Stellplätze entstehen. Dafür müssten dann acht bis zehn Bäume gefällt werden.

Idee 4 Ein zusätzlicher Parkplatz auf dem ehemaligen Sportplatz 2. Der wurde vor Jahren aufgeschüttet, ist mittlerweile Wald. Würde er gerodet, müsste die Stadt eine Ersatzfläche aufforsten. Ob der Boden überhaupt ausreichend tragfähig ist, stehe nicht fest. Die Verwaltung rät, von dieser Idee Abstand zu nehmen.

Stadtentwicklungsausschuss Dienstag, 31. Januar, 18 Uhr, Forum. Zuhörer sind willkommen.

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