Mausefallenrennen in Viersen Die tollkühnen Schüler mit ihren flitzenden Kisten

Viersen-Süchteln · Knapp 150 Schüler aus 14 Schulen beteiligten sich in Süchteln an dem wohl verrücktesten Schülerwettbewerb in NRW – dem „Mausefallenrennen“. Wo Physik auf Schallplatte trifft.

 Und rollt und rollt und rollt: Auf zwei Schallplatten und einer CD gleitet dieses Gefährt Meter um Meter vorwärts, angetrieben von dem Impuls einer sich schließenden Mausefalle.

Und rollt und rollt und rollt: Auf zwei Schallplatten und einer CD gleitet dieses Gefährt Meter um Meter vorwärts, angetrieben von dem Impuls einer sich schließenden Mausefalle.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

„Letzter Aufruf für das Team 20 auf Bahn zwei“, ist die Stimme von Hedwig Fastabend über das Mikrofon zu hören. Dabei beobachtet die Physiklehrerin der Süchtelner Johannes-Kepler-Realschule aufmerksam den Startpunkt der vier Rennbahnen, die in der Sporthalle der Realschule angelegt wurden. Ein kurzes Winken von Helferin Sylvia Bradtmöller, die mit einem großen Geo-Dreieck in der Hand am Start steht. Das Team Nummer 20, Alexander und Bartek, hatte ein Problem. „Das eine Vorderrad ist beim Transport abgegangen und wir musste es noch reparieren“, erklärt Alexander etwas atemlos. Dann steht dem Start ihres Mausefallenfahrzeuges aber nichts mehr im Weg. Die beiden Schüler der Realschule Kastanienallee aus Velbert spannen die Mausfalle – es schnappt, und ihr Gefährt flitzt über den Turnhallenboden. Direkt dahinter schließt sich das Vermessungsteam, bestehend aus Bradtmöller sowie den beiden mit Zollstock und Klemmbrett ausgerüsteten Helferinnen Marie und Maike aus der Stufe sieben der Süchtelner Realschule, an. Auch die beiden Konstrukteure wandern mit, schauen, wie weit es ihr Mausefallen-Rennfahrzeug schafft. Aber nicht nur hier ist Spannung angesagt. Auf gleich drei weiteren Bahnen läuft das Gleiche ab.