Brüggen Markt neu geplant

Brüggen · Mit einem neuen Wochenmarktkonzept will die Gemeinde Brüggen nicht nur Besucher aus dem Ort anlocken. Auch in den Niederlanden wirbt die Wirtschaftsförderung der Gemeinde um Kunden – einige niederländische Marktbeschicker haben sich schon angemeldet.

 Immer freitags von 15 bis 20 Uhr sollen künftig die Marktbeschicker auf dem Nikolausplatz in Brüggen stehen. Der erste Termin ist der 13. April – der letzte Freitag in den Osterferien.

Immer freitags von 15 bis 20 Uhr sollen künftig die Marktbeschicker auf dem Nikolausplatz in Brüggen stehen. Der erste Termin ist der 13. April – der letzte Freitag in den Osterferien.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Mit einem neuen Wochenmarktkonzept will die Gemeinde Brüggen nicht nur Besucher aus dem Ort anlocken. Auch in den Niederlanden wirbt die Wirtschaftsförderung der Gemeinde um Kunden — einige niederländische Marktbeschicker haben sich schon angemeldet.

Bislang boten Händler donnerstags, freitags und samstags in der Fußgängerzone ihre Waren feil. "Da hat man mal was gekauft, wenn man zufällig dran vorbeikam", meint Guido Schmidt, zuständig für die Wirtschaftsförderung bei der Gemeinde, "aber wenn man nicht weiß, wer heute da ist, fährt man auch nicht gezielt dahin".

Start ins Wochenende in Brüggen

Das soll sich nun ändern: Verlässlich sollen die Marktbeschicker ihre Sortimente jeden Freitag auf dem Nikolausplatz vor dem Rathaus anbieten. Eine neue Uhrzeit soll auch Berufstätige locken, die vielleicht in Brüggen das Wochenende mit einem Bummel über den Markt einläuten wollen. Ab Freitag, 13. April — der letzte Freitag vor Ende der Osterferien — stehen die Händler wöchentlich von 15 bis 20 Uhr zwischen Rathaus und Pfarrheim. "Viele haben freitagsnachmittags schon frei, da kann man in Brüggen den Wochenendeinkauf ganz gemütlich beginnen", erläutert Dietmar Bonk, der sich ehrenamtlich in Brüggen um Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung kümmert.

Nach der Schließung von Kaiser's in der Fußgängerzone und der anschließenden Diskussion um die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Ortskern könne der Markt eine Variante sein, im Ort regelmäßig frische Produkte anzubieten, so Bonk. Ein Tante-Emma-Laden ließe sich derzeit nur schwer realisieren. Bei der Auswahl der Händler habe man darauf geachtet, regionale Produkte anbieten zu können. Einen Bio-Bauern, der seine Erzeugnisse verkauft, sucht die Wirtschaftsförderung aber ebenso noch wie einen Eiermann.

Integriert wurden die Stände, die bislang schon in der Fußgängerzone standen, wie der Händler mit griechischen Spezialitäten oder der Uhrenstand. Einzig Textilien wollen die Macher nicht auf dem Markt. Bonk: "Es soll ein grüner Markt bleiben, sich auf Nahrungs- und Genussmittel konzentrieren." Aus Brüggen hat sich auch schon der erste angemeldet: Die Bäckerei Oomen ist mit einem Stand auf dem Markt vertreten und bietet immer freitags dort das Brot "Brüggener Klumpen" an. Nun hofft die Wirtschaftsförderung, das sich auch weitere örtliche Betriebe anschließen, die die rund 2000 Quadratmeter große Marktfläche mit Leben füllen.

Wer auf dem Markt sofort etwas verzehren möchte, dem bieten die Händler Champignons aus der Pfanne, Kibbeling und Würstchen an. Der Viersener Frank Schiffers wird mit seiner "Kaffeebud'" auf dem Markt stehen.

(RP)
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