Viersen-Süchteln Märchenhafter Weihnachtsmarkt

Tanzende Jugendliche, volle Gassen, begeisterte Besucher: Der Weihnachtsmarkt in Süchteln lockte am Wochenende viele tausend Menschen an. Das lag auch an einem verfeinerten Konzept.

 Die Mädchen der Tanzschule Behneke erfreuten die Weihnachtsmarkt-Besucher mit ihren Aufführungen.

Die Mädchen der Tanzschule Behneke erfreuten die Weihnachtsmarkt-Besucher mit ihren Aufführungen.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende des Weihnachtsmarkt in Süchteln besucht, den Sonntag auch zum Einkaufen genutzt – die Geschäfte im Ortskern hatten von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Weihnachtsmarkt bildete zugleich den Abschluss der Woche „Märchenhaftes Süchteln“, die vor allem viele junge Familien in den Ortsteil lockte.

 „So voll war es noch nie“, erklärte Rainer Schnäbler vom Werbering Viersen aktiv.

„So voll war es noch nie“, erklärte Rainer Schnäbler vom Werbering Viersen aktiv.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Stände mit Winter- und Weihnachtsaccessories, Honig und handwerklichen Stücken, daneben Buden mit Bratwurst und Glühwein, eigentlich also ein ganz normaler Weihnachtsmarkt, der da in der Süchtelner Innenstadt an diesem Wochenende stattfindet, oder nicht? Ganz so gewöhnlich ist der jedoch nicht, wie man spätestens auf den zweiten Blick sieht, da nämlich fallen neben dem großen Tannenbaum die vielen Märchengestalten auf, die über den ganzen Markt verteilt stehen. So können die Kinder hier auf Holzfiguren der sieben Zwerge, Schneewittchen persönlich oder auch Hänsel und Gretel treffen.

Katja, eine junge Mutter, die mit ihrer Familie und ihren beiden drei- und achtjährigen Kindern zu Besuch ist, zeigt sich begeistert: „Wir waren während der Woche schon bei den Märchenlesungen und auch die Deko hier passt gut zu dem Motto. Dies kommt vor allem bei den Kindern super an. Es gibt viel Auswahl und gemeinsam mit der Märchenwoche ist es sehr schön für Familien.“

Direkt zu Beginn des Marktes steht Markus Jenner mit seinem Stand. Er verkauft verschiedene Figuren und Deko-Artikel aus Metall, die er als Hobby selbst herstellt. So finden sich eine eine Feuerstelle in Form einer Spinne, Mobiles in Schmetterlingsform oder auch Rehe und weitere Tiere unter seinen Artikeln, also genau passend zu einem Märchenwald. „Wir sind sehr gut besucht und freuen uns über die vielen Kunden“, betont der junge Mann, der zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt ausstellt und auch demnächst in Viersen dabei sein wird.

Im Zentrum des Marktes steht die Bühne des Gospelchors „Sound and Spirit“ aus Mönchengladbach-Venn. Rund 20 Männer und Frauen tragen unterschiedliche Lieder vor und sorgen somit zusätzlich für weihnachtliche Stimmung. Chorleiter Klaus  Müßeler erklärt, dass neben einigen Weihnachtsklassikern auch immer mal wieder selbst geschriebene Lieder dabei sind, wodurch es einen ganz eigenen Charakter entwickelt.

Wer einige Schritte weiter geht,  erreicht den Stand von Michaela Grapentim-Schmitt. Sie bietet passend zum Wetter zahlreiche warme Näh- und Stricksachen wie Handschuhe, Stirnbänder und Mützen an. Dabei werden sowohl Kinder, die vor allem die Mützen mit lustigen Mustern begeistern, als auch Erwachsene fündig. „Ich verkaufe hier schon sehr lange, bin aber auch bei anderen Festen dabei. Auch als Verkäuferin macht die Teilnahme Spaß, mit dem Motto ist es was Besonderes.“ Sie hat sich, gemeinsam mit weiteren Ständen, dazu entschlossen, auch über die 18- Uhr-Grenze hinaus zu öffnen. „Wir haben so viele Besucher und das Wetter spielt auch mit. Da lohnt es sich, noch ein wenig länger zu bleiben.“

Rainer Schnäbler vom Werbering Viersen aktiv zeigt sich vollends zufrieden mit dem Markt  und der Märchenwoche: „Unser Konzept hat sich weiter entwickelt und ist perfekt aufgegangen, es war voll wie noch nie.“ Alle Beteiligten, sowohl Standinhaber auf dem Markt als auch die Einzelhändler, seien sehr zufrieden sein. Schnäbler: „Wir wollten einen Weihnachtsmarkt mit Charakter schaffen und auch gezielt Kinder und Familien ansprechen, was sehr gut aufgenommen wurde. Wir hatten zahlreiche Besucher, die extra weitere Wege auf sich genommen haben, um hier dabei zu sein.“

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