Viersen Linke "verwundert" über Obi-Diskussion

Viersen · Die Viersener Ratsfraktion der Linken nimmt die jüngste Diskussion um den geplanten Bau eines Obi-Baumarktes an der Kölnischen Straße "verwundert" zur Kenntnis. "Wir wundern uns nicht darüber, dass es Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gibt, die genau an diesem Standort einen Baumarkt haben wollen, das finden wir durchaus legitim.Uns verwundert eher die Begründung, die wir der Presse entnommen haben. Die Aussage, dass man lieber einen Baumarkt hätte als Wohnbebauung mit Kindern, damit man wenigstens am Abend und am Wochenende seine Ruhe hat, finden wir doch mehr als bedenklich", meint Fraktionsvorsitzender Christoph Saßen.

"Zusammen mit der Aussage, dass Kleinkinderspielplätze randalierende Jugendliche garantieren würden, ergibt sich für uns ein mehr als seltsames Bild, gerade was das Verhältnis zur Jugend in der Stadt Viersen angeht, welches wir so in keinster Weise teilen." Auch Stadtverbandssprecher Franz Lohbusch äußert sich kritisch: "Unsere Bedenken zum Neubau eines Obi-Baumarktes sind vielfältig. Der Flächenverbrauch und die Belastung für die Anwohner spielen hier eine große Rolle.

" Parallel haben sich die Linken auch zum vorgesehenen Standort an der Kölnischen Straße Gedanken gemacht: "Obi will die Nähe zu Mönchengladbach und zur Autobahn und hat sich daher diesen Standort ausgesucht. Wir können uns nicht vorstellen, dass Obi von diesem Standort abweichen wird", so Saßen. Offen ließ er, wie sich seine Fraktion bei weiteren Abstimmungen zu diesem Thema verhalten werde: "Wir haben eine Tendenz, wollen aber noch Gespräche führen und die endgültigen Ausschussvorlagen abwarten. Dann werden wir über das Gesamtbild eine Entscheidung treffen."

(RP/ac)
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