Wiedereröffnung in Niederkrüchten-Dam Vize-Bürgermeisterin Schouren kassiert bei Lidl ab

Niederkrüchten · Nach knapp fünf Wochen Umbau hat das Geschäft am Gewerbering wieder geöffnet. Es ist 400 Quadratmeter größer. Vize-Bürgermeisterin Marion Schouren (CDU) saß jetzt für einen guten Zweck an der Kasse.

 Kassieren für den guten Zweck: Vanessa Becker, Rebekka Bickmann, Vize-Bürgermeisterin Marion Schouren (CDU) und Alexander Kaiser (v.l.).

Kassieren für den guten Zweck: Vanessa Becker, Rebekka Bickmann, Vize-Bürgermeisterin Marion Schouren (CDU) und Alexander Kaiser (v.l.).

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Der Kunde ist angemessen beeindruckt. „Sehr schön. Jetzt hat man viel mehr Platz“, sagt der Mann und streckt die Arme aus. In der Tat: Die Lidl-Filiale am Gewerbering in Dam ist um 400 Quadratmeter gewachsen. Nach knapp fünfwöchiger Umbaupause hat Lidl den Markt am gestrigen 7. März wieder eröffnet. Der Verkaufsraum ist luftiger, helle Fliesen, eine neue LED-Beleuchtung sowie bodentiefe Fenster im Eingangs- und Kassenbereich bringen Licht in die Räume. Die Warenpräsentation wirkt hochwertig.

Man merkt, dass Lidl weg will vom hartnäckigen Image des Billig-Discounters. „Wir wollen ein Einkaufserlebnis bieten“, sagt Vanessa Becker, Verkaufsleiterin der Lidl-Regionalgesellschaft Grevenbroich. Das beginnt schon im großzügigen, fast rundum verglasten Eingangsbereich, in dem zwei Pfandstationen und ein Kaffeeautomat stehenn. Wer durch die Glas-Schiebetür in den Markt tritt, befindet sich im Bereich Blumen, frischem Obst und Gemüse. „Wir haben die Frischetheke in den Eingangsbereich gezogen und fast auf die doppelte Länge vergrößert“, erklärt Alexander Kaiser von der Lidl-Immobilienabteilung. Der Backshop, in dem früher eine Pesch-Filiale war, ist verschwunden. Stattdessen hat Lidl in Dam seine eigene Backabteilung ausgebaut und bietet nun in einem neuen Backregal rund 35 Artikel an.

Das Lidl-Sortiment umfasst insgesamt 3500 Einzelartikel, davon 75 Prozent Eigenmarken. Im Obst- und Gemüsebereich gibt es mehr als 120 Artikel. Den Bio-Trend bedient Lidl mit rund 200 Produkten. Hinzu kommen etwa 60 gentechnikfreie Produkte, teilt das Unternehmen mit.

Die Gesamtfläche der Filiale in Dam ist auf rund 1800 Quadratmeter gewachsen. 1100 Quadratmeter davon sind Verkaufsfläche, vorher waren es 800. Der Rest verteilt sich auf Lager und Aufenthaltsbereiche für die Belegschaft. „20 Mitarbeiter sind für Lidl in Dam tätig“, sagt Filialleiterin Rebekka Bickmann.

Als Kurzzeit-Kollegin verstärkt Niederkrüchtens stellvertretende Bürgermeisterin Marion Schouren (CDU) am Eröffnungstag das Lidl-Team. Sie nimmt für einen guten Zweck an der Kasse Platz und zieht die Einkäufe der Kunden über den Scanner. Souverän meistert sie den Job und macht in ihrem 15-minütigen Einsatz knapp 200 Euro Umsatz. Der Erlös der Aktion, von Lidl auf 1000 Euro aufstockt, geht an die Tafel Niederkrüchten.

Den Empfänger der Spende hat Marion Schouren selbst ausgesucht: „Die Tafel liegt mir am Herzen. Dort wird dringend ein zusätzlicher Kühlwagen benötigt. Da ist das Geld gut angelegt.“

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