Süßkartoffeln aus dem Kreis Viersen Landwirte setzen auf Trendgewächs

Kreis Viersen · Erste heimische Landwirte haben die Süßkartoffel für sich entdeckt, in Brüggen etwa wachsen die Knollen seit wenigen Wochen auf einem Hektar Fläche. Doch das Gewächs ist hierzulande nicht grundlos ein Nischenprodukt.

 Landwirt Hermann Ingenrieth (r.) und Mitarbeiter Yannik Meiners auf dem Süßkartoffel-Feld in Brüggen. Die 35.000 Stecklinge mussten per Hand gesetzt werden, geerntet wird voraussichtlich Ende September.

Landwirt Hermann Ingenrieth (r.) und Mitarbeiter Yannik Meiners auf dem Süßkartoffel-Feld in Brüggen. Die 35.000 Stecklinge mussten per Hand gesetzt werden, geerntet wird voraussichtlich Ende September.

Foto: Nadine Fischer

Süßkartoffelpommes, Süßkartoffel-Curry, überbackene Süßkartoffel: Viele Restaurants bieten mittlerweile Gerichte mit der länglichen Knolle an, viele Supermärkte haben sie im Sortiment. Deutschland ist kein typisches Anbaugebiet, doch nach und nach entdecken auch heimische Landwirte das Trendgewächs für sich. So baut etwa Hermann Ingenrieth aus Brüggen neuerdings Süßkartoffeln an. „Wir wagen die ersten Gehversuche“, sagt der 63-Jährige. Damit ist er in der Region eher eine Ausnahme, wie die Kreisbauernschaft auf Nachfrage bestätigt. Wohl einer der Hauptgründe dafür ist, dass der Anbau deutlich aufwendiger und kostspieliger ist als der konventionelle Kartoffelanbau. „Aber ich erwarte mir auch mehr davon“, sagt Ingenrieth.