Statistik für Kreis Viersen Zahl der Pendler steigt weiter

Kreis Viersen · Die Viersener und Nettetaler fahren zur Arbeit nach Mönchengladbach oder Düsseldorf, die Mönchengladbacher dafür nach Viersen oder Nettetal: Der Pendlerstrom in der Region fließt stetig und wächst weiter an.

 Jeden Morgen verlassen Tausende die Kreisstadt Viersen, weil sie in der Umgebung arbeiten. Dafür fahren auch Tausende Einpendler hinein.

Jeden Morgen verlassen Tausende die Kreisstadt Viersen, weil sie in der Umgebung arbeiten. Dafür fahren auch Tausende Einpendler hinein.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Viele Viersener pendeln, einige Schwalmtaler auch, etliche Nettetaler ebenfalls. Zwar nicht jeder von ihnen – aber immer mehr. Das zeigen die aktuellen verfügbaren Zahlen zur Pendlerstatistik, die das Statistische Landesamt NRW vorgelegt hat. Sie betreffen das Jahr 2017 – und sind noch mal höher als die Spitzenwerte, die das Amt für 2016 ermittelt hatte.

Bereits von 2013 bis 2016 war die Zahl der Einpendler in die fünf Städte und Gemeinden des Westkreises um 4,7 Prozent angestiegen, die Zahl der Auspendler aus Viersen, Nettetal, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal um 7,4 Prozent. Insgesamt rund 81.400 Pendler verzeichnete die Statistik vor sechs Jahren, 2016 waren es rund 86.000 Frauen und Männer – 2017 waren es rund 88.200 (36.870 Einpendler, 51.306 Auspendler). In jeder der fünf Kommunen sind die Zahlen der Ein- und Auspendler leicht gestiegen.

Die Viersener zieht es laut Statistik weiterhin vor allem nach Mönchengladbach. Rund 5600 von ihnen fahren morgens von der Kreisstadt aus zur Arbeit in die Nachbarstadt. Mehr als 2400 Viersener machen sich morgens auf den Weg nach Düsseldorf, knapp 1800 pendeln zwischen ihrer Heimatstadt und Krefeld. Insgesamt verlassen 21.094 Männer und Frauen morgens die Stadt. Dafür fahren unter anderem rund 3900 Mönchengladbacher, knapp 2500 Nettetaler und mehr als 1400 Schwalmtaler hinein.

Rund 7300 Pendler machen sich morgens auf den Weg nach Nettetal – darunter mehr als 1300 Viersener, rund 1100 Brüggener und knapp 700 Mönchengladbacher. Die meisten Auspendler aus Nettetal (knapp 12.000) zieht es nach Viersen, Mönchengladbach (mehr als 1500) und Düsseldorf (knapp 900). Die Auspendler aus Brüggen (insgesamt rund 5500) hingegen zieht es nicht nur vor allem nach Nettetal, sondern etwa auch nach Viersen (rund 900) und Mönchengladbach (rund 700).

Dafür steuern morgens mehr als 800 Nettetaler, knapp 500 Mönchengladbacher und knapp 450 Niederkrüchtener die Burggemeinde an – insgesamt rund 4100 Einpendler.

Was für Viersen gilt, das gilt auch für Niederkrüchten: Die Auspendler (insgesamt knapp 5500) der Gemeinde zieht es vor allem nach Mönchengladbach (rund 1100). Außerdem fahren viele von ihnen nach Viersen (rund 730) und Düsseldorf (knapp 550) zur Arbeit. Dafür kommen mehr als 2100 Einpendler, unter anderem aus Schwalmtal (rund 320), Brüggen (rund 310) und Mönchengladbach (rund 260).

Die Einpendler nach Schwalmtal (knapp 4000) machen sich morgens unter anderem aus Mönchengladbach aus auf den Weg in die Gemeinde (710), Viersener (rund 640) und Niederkrüchtener (knapp 420) zählen ebenfalls dazu. Auch Schwalmtals Auspendler (insgesamt knapp 7300) fahren größtenteils nach Mönchengladbach. Knapp 1830 brechen morgens dorthin auf, knapp 1400 fahren nach Viersen zur Arbeit, rund 670 nach Nettetal.

Auch die Zahl der Erwerbstätigen, die an ihrem Wohnort arbeiten, ist im Vergleich zu 2016 gestiegen. So verzeichnete die Statistik damals knapp 16.300 Viersener, die innerhalb der Kreisstadt zur Arbeit kamen – der Wert war seit 2013 um 3,4 Prozent gesunken. In der Statistik für 2017 sind nun rund 16.400 Viersener aufgeführt, die vor Ort arbeiten. Innerhalb Nettetals gibt es laut der aktuellen Statistik rund 9400 Pendler, innerhalb Brüggens mehr als 2700, innerhalb Niederkrüchtens rund 2000 und innerhalb Schwalmtals mehr als 2600.

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