Stipendiaten stellen in Viersen aus Schwarzer Rauch und lichte Räume

Viersen · Sechs von 32 Bewerbern für das Kunstgenerator-Stipendium haben es ins Finale geschafft. Die jungen Künstler stellen ihre Arbeiten vom 25. August bis 22. September in der Städtischen Galerie aus.

 Mona Pourebrahim vor ihrem Bild „Die Gestalt der Finsternis“: „Von weitem betrachtet gibt der dunkle Rauch einem das Gefühl, das etwas nicht in Ordnung ist.“

Mona Pourebrahim vor ihrem Bild „Die Gestalt der Finsternis“: „Von weitem betrachtet gibt der dunkle Rauch einem das Gefühl, das etwas nicht in Ordnung ist.“

Foto: Sabine Janssen

Der Sand in Viersen ist ausgezeichnet. „Er ist sehr lehmhaltig. Deshalb zerfällt er nicht, wenn er trocknet“, sagt Ole Blank. Drei Tonnen des guten Viersener Sandes hat der Student der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig geordert, um sie in der Städtischen Galerie zu verarbeiten. Ein kompletter Raum wird mit Pflastersteinen aus Sand ausgelegt. Wer das Zimmer betritt, zerstört die Arbeit, und das soll so sein. Gegen Ende der Ausstellung wird von den robust aussehenden Pflastersteinen nur eine zertretene Sandfläche übrig sein. „Wir verändern Räume durch unsere Anwesenheit“, erklärt Blank. Das Spiel mit alltäglichen Dingen und mit der sinnlichen Wahrnehmung ist sein zentrales Thema. „Bei mir ist Kunst nicht todernst und nicht nur zum Anschauen da.“