Jugendarbeit in Brüggen Kinder entwerfen bunte Bilder für Brachts Fassaden
Brüggen · Bei einem Workshop im Jugendzentrum Kolibri lernten die Teilnehmer, in einer App Collagen zu gestalten. Die Ergebnisse wurden zum Abschluss mit Hilfe von Beamern auf zwei Häuserfronten präsentiert.
Mit neuen Medien arbeiten, Spaß haben und das Ergebnis abschließend auf einer Häuserfront sehen – sechs Kinder erlebten an drei Tagen in einem Workshop des Brachter Jugendzentrums Kolibri, wie man mit Apps und einem iPad Collagen entwirft. „Wir benutzen eine App, mit der man zeichnen und animieren kann“, beschreibt Christian Spieß vom Dortmunder Künstlerkollektiv „Lichtgestalten“.
Jeder Teilnehmer erhielt ein iPad. Unter den Fragestellungen „Was interessiert Dich an Deinem Dorf?“, „Was gefällt Dir? Was nicht?“, erkundeten sie den Ort und fotografierten, was sie für geeignet hielten. Danach begann die digitale Verarbeitung des Materials. Die Kinder lernten, wie die Tagtool-App funktioniert, wie Fotos integriert und zum Leben erweckt werden können. Das Ziel der Jugendmedienarbeit ist es, Kinder und Jugendliche zu einem verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang mit Medien zu befähigen.
„Ich habe ein Bild gemalt, wo mein Opa, ein Hund und Schmetterlinge drauf sind und das habe ich mit eingefügt und mit Schrift kombiniert“, erzählt die zwölfjährige Kiara aus Breyell. Ihr gefiel am besten, dass sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnte. Cilly (12) aus Bracht nutzte Bilder aus dem Netz, die ihr gefallen. „Die habe ich mit Bildern aus Bracht zu einer Collage zusammengefügt“, sagt sie. Pascal (9) ist Borussia-Fan, in seiner Arbeit durfte das Logo der Mannschaft nicht fehlen. „Ich habe noch nie mit einem iPad gearbeitet. Es hat etwas gedauert, aber dann total Spaß gemacht“, berichtet Eric (10).
Es entstand auch eine „Touri-Tour“, für die einzelne Elemente zusammengefügt wurden: Ein gezeichneter Bus erhält drehende Räder, während im Hintergrund Bilder aus Bracht vorbeiziehen. Mit Hilfe von Beamern wurden alle Werke nacheinander auf die Front des ehemaligen Bürgermeisteramts und der evangelischen Kirche in Bracht geworfen.
