Viersen Kreispolizei stellte ihre Arbeit in Maasbracht vor

Viersen · Stefan Tölke war ehrlich überrascht vom Interesse der weit überwiegend niederländischen Besucher des Polizeitags in Maasbracht. „Die meisten Leute waren neugierig auf unsere Fahrzeugtechnik und wollten viel über die Art der Zusammenarbeit deutscher, niederländischer und belgischer Polizei wissen. Den ganzen Tag über waren unsere Fahrzeuge umlagert, ich persönlich war auch vom Tiefgang der Gespräche beeindruckt“, berichtet der Beamte der Polizeistation Kaldenkirchen.

Mit dem Niederkrüchtener Bezirksbeamten Marcel Hütten vertrat Tölke die Kreispolizei Viersen beim landesweiten Polizeitag. Direkt an der Maas demonstrierten Vertreter der Polizei aller drei Länder nicht nur ihre Zusammenarbeit, sondern auch besondere Einsatzstrategien und ihr Leistungsvermögen. Ein besonderes Spektakel war der Einsatz einer deutschen Sondereinsatzgruppe auf dem Wasser, die von „randalierenden“ Jugendlichen mit Kartoffeln beworfen wurden.

Die Beamten der Kreispolizei beteiligten sich mit einem Streifwangen am unmittelbaren Vergleich mit belgischen und niederländischen Streifen. Die Niederländer hatten natürlich auch ihr Sonderfahrzeug nach Maasbracht dirigiert: Ein niederländischer Streifenwagen ist teilweise mit der Folie deutscher Polizeifahrzeuge beklebt, er wird im Grenzraum eingesetzt. „Wir haben nicht nur Fragen der Besucher beantwortet, sondern auch Kontakte zu den Kollegen aus den anderen Ländern aufgenommen“, so Tölke. Erstmals habe er so die Gelegenheit gehabt, sich auch mal mit Belgiern auszutauschen.

Von deutscher Seite nahmen Vertreter der Kreispolizei Kleve und der Verkehrsdienst aus Mönchengladbach sowie die Krefelder Polizei mit ihrer „gläsernen Wache“ in einem umgebauten Linienbus teil. Vertreten war außerdem die Bundespolizei. Für die Beamten selbst ist die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg längst Alltag. „Das beschränkt sich nicht nur auf eindrucksvolle Polizeitage“, so Tölke.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort