Kreis Viersen Kreisgrüne fordern neue Integrationspolitik
Kreis Viersen · "Integration ist ein wechselseitiger Prozess und für uns bedeutet, dass das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in diesem Land zu ermöglichen und zu fördern", sagt Marianne Lipp, die Vorsitzende der grünen Fraktion im Viersener Kreistag. Für ihre Fraktion hat sie in einem Antrag an Landrat Peter Ottmann die Kreisverwaltung aufgefordert, innerhalb der nächsten zwölf Monate eine kreisweite Integrationskonferenz auszurichten. Die Angelegenheit wird nun nach der Sommerpause die politischen Gremien des Kreistages beschäftigen.
Wichtige Aufgabe
"Die Integration von im Kreis Viersen lebender Menschen mit Migrationshintergrund ist eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe zur Sicherung und Gestaltung unseres sozialen und wirtschaftlichen Gefüges", meint Marianne Lipp. Deshalb solle Integration künftig strukturiert und strategisch gesteuert und als dauerhafte Querschnittsaufgabe von allen Bereichen im Kreis Viersen wahrgenommen werden.
Dazu wird nach Ansicht der Grünen eine kreisweite Integrationskonferenz benötigt, die Ziele und Strategien für verschiedene Handlungsfelder im Kreis Viersen festlegt. Eine solche Konferenz sei ein bedeutender erster Baustein in einem Prozess. Lipp: "Ein erfolgreicher Integrationsprozess braucht Kontinuität und Nachhaltigkeit."
Ziel einer ersten Integrationskonferenz muss es nach Ansicht der grünen Kreistagsfraktion sein, Handlungsstrategien und -empfehlungen für die Politik, Verwaltung und Praxis zu entwickeln und somit den kommunalen Integrationsprozess in Kreis weiter voranzutreiben. So sollten die Integrationsleitziele im Kreis Viersen auf Grundlage der von der Konferenz festgelegten Themenschwerpunkte erarbeitet werden. Zu ihr sollten neben Vertretern aus Verwaltung und Politik auch Mitglieder von Organisationen von Migranten oder Vertreter von Religionsgemeinschaften, Vereinen und der neuen Integrationsräte im Kreis eingeladen werden. FRAGE DES TAGES
