Kreis Viersen Kreis zahlt dem LVR 65,4 Mio. Euro

Kreis Viersen · Der Landschaftsverband Rheinland hat einen Doppelhaushalt beschlossen.

Der Kreis Viersen überweist in diesem Jahr 65,38 Millionen Euro an den Landschaftsverband Rheinland (LVR). Das sind 3,57 Mio. Euro mehr als im vergangenen Jahr. Hintergründe sind zum einen die gestiegene Finanzkraft der Städte und Gemeinden im Kreis sowie die leichte Erhöhung der Umlage, die der LVR bei Kreisen und kreisfreien Städten einsammelt.

Die Landschaftsversammlung Rheinland hat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP den Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 verabschiedet. Sie beschloss damit einen Etat in Höhe von rund 3,73 Milliarden Euro für dieses Jahr. Für das Jahr 2016 sind 3,82 Milliarden Euro veranschlagt. Der Umlagesatz wird bei 16,70 Prozent in diesem und bei 16,75 Prozent im kommenden Jahr liegen. Die Umlagesätze, die der Verband bereits 2014 für einen mittelfristigen Planungszeitraum vorgesehen hatte, bleiben damit im Planungsrahmen, obwohl die Sozialausgaben weiterhin spürbar steigen. Der LVR will bereits eingeleitete, umfangreichen Konsolidierungsmaßnahmen fortsetzen: Den Doppelhaushalt und die damit verbundenen Belastungen für die kommunale Familie betrachtet der Verband nach eigenen Angaben als verlässlich und moderat.

Der LVR finanziert sich zu rund zwei Dritteln über die Landschaftsumlage. Die zwölf Kreise, 13 kreisfreien Städte und die Städte-Region Aachen entrichten in diesem Jahr rund 2,49 Milliarden Euro und 2016 rund 2,52 Milliarden Euro. Knapp 90 Prozent der Aufwendungen setzt der LVR für gesetzlich festgelegte soziale Leistungen ein. Das sind insbesondere Hilfen zum Wohnen und zur Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen (Eingliederungshilfe). Die Zahl und der Hilfebedarf der Menschen, die Leistungen des LVR in Anspruch nehmen, steigen in dynamischer Weise.

(lp)
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