Corona im Kreis Viersen Kreis will Bundeswehr-Einsatz verlängern

Kreis Viersen · Die 25 Soldaten, die Kontakte von Corona-Infizierten nachverfolgen, sollen Viersen am 4. Dezember verlassen. Der Kreis beantragte jetzt eine Verlängerung des Hilfseinsatzes.

 Die Soldaten der Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung im Kreis Viersen.

Die Soldaten der Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung im Kreis Viersen.

Foto: Kreis Viersen

Der Kreis Viersen hat eine Verlängerung des Bundeswehr-Hilfseinsatzes zur Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten beantragt. 25 Soldaten unterstützen das Kreisgesundheitsamt seit 2. November

„Um die epidemische Lage im Kreis unter Kontrolle zu bekommen, ist die konsequente Ermittlung von Kontaktpersonen aktuell unser wichtigstes Instrument“, sagte Landrat Andreas Coenen (CDU). „Dabei leistet die Bundeswehr einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie im Kreis Viersen.“

Die 25 Angehörigen der Bundeswehr werden vorrangig bei der Erstinformation von positiv getesteten Personen eingesetzt. Jede Soldatin und jeder Soldat kontaktiert durchschnittlich zwischen zehn und 15 Betroffene pro Tag. In kurzen Gesprächen fragen die Soldaten Daten zur Person ab und sprechen eine Quarantäne für Mitglieder der Hausgemeinschaft aus. Insgesamt könnten Infektionsketten so schneller verfolgt und könne Neuinfektionen vorgebeugt werden.

Nach wie vor sind mehr als 600 Menschen aktuell mit dem neuartigen Coronavirus im Kreis Viersen infiziert. Am Dienstag befanden sich darüber hinaus mehr als 1000 Kontaktpersonen in häuslicher Isolierung.

(mrö)
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