Katastrophenschutz Kreis kauft Satellitentelefone für den Ernstfall

Kreis Viersen · Um bei flächendeckenden Stromausfällen die Kommunikation zu sichern, hat der Kreis Viersen jetzt 33 Satellitentelefone angeschafft.

Dezernent Jens Ernesti, Landrat Andreas Coenen, Bürgermeister Karl-Heinz Wassong und Michael Fothen von der Kreisleitstelle (v.l.) mit neu angeschafften Satellitentelefonen.

Dezernent Jens Ernesti, Landrat Andreas Coenen, Bürgermeister Karl-Heinz Wassong und Michael Fothen von der Kreisleitstelle (v.l.) mit neu angeschafften Satellitentelefonen.

Foto: Kreis Viersen

Damit der Katastrophenschutz im gesamten Kreisgebiet auch bei einer Notlage einsatzfähig ist, hat der Kreis Viersen 33 Satellitentelefone angeschafft. Bei einem flächendeckenden Stromausfall etwa funktionieren keine Telefone mehr, auch das Mobilfunknetz wird langfristig ausfallen. Landrat Andreas Coenen (CDU) erläutert: „Kommunikationsfähigkeit ist ein grundlegender Baustein des Katastrophenschutzes. Mit Satellitentelefonen können wir die Kommunikationsfähigkeit des Kreises Viersen auch im Ernstfall sicherstellen.“

Mit den Satellitentelefonen soll die Einsatzfähigkeit des Kreises und seiner Städte und Gemeinden sowie die Kommunikation untereinander gewährleistet werden. Michael Fothen von der Kreisleitstelle übergab die Geräte nun an den Landrat sowie an Bevölkerungsschutzdezernent Jens Ernesti und Karl-Heinz-Wassong (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Niederkrüchten und Sprecher der Bürgermeister im Kreis Viersen. Wassong berichtete: „Unsere Planungen für einen möglichen längeren Stromausfall sind mittlerweile weit vorangeschritten. In den Städten und Gemeinden sowie beim Kreis Viersen haben wir gemeinsam Konzepte entwickelt, die im Fall der Fälle sehr schnell umgesetzt werden können.“ Die Anschaffung der Satellitentelefone sei dabei ein wichtiger Baustein, „damit die geplanten Maßnahmen auch koordiniert werden können, wenn Festnetz und Mobilfunk ausfallen“.

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Stromversorgung in Deutschland europaweit zu den sichersten zähle. Ein länger andauernder, flächendeckender Stromausfall könne dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Das Land NRW empfehle daher, dass sich die Kommunen auf einen flächendeckenden Stromausfall von mindestens 72 Stunden vorbereiten.

(naf)
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