Vorentwurf zum Landschaftsplan Grenzwald/Schwalm Weitere Gespräche zum Elmpter Wald

Niederkrüchten · Die Gemeinde Niederkrüchten wehrt sich gegen den Entwurf zum Landschaftsplan Grenzwald/Schwalm.

 Die Gemeinde sieht im Landschaftsplan Nachteile für Waldnutzer.

Die Gemeinde sieht im Landschaftsplan Nachteile für Waldnutzer.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Einen Überblick über den Stand zum Landschaftsplan Grenzwald/Schwalm gab Reinhard Bräutigam, stellvertretender Abteilungsleiter für Natur und Landschaft, Jagd und Fischerei jetzt vor den Mitgliedern des Beirats der Unteren Landschaftsbehörde im Kreis Viersen.

„Das erste Beteiligungsverfahren ist abgeschlossen“, sagt Bräutigam. Insgesamt seien 92 Träger öffentlicher Belange – dazu gehören Kommunen ebenso wie etwa Energieversorger, die Landwirtschaftskammer oder Verbände – um ihre Stellungnahmen angefragt worden; 41 hätten sich daran beteiligt. Noch größer sei die Resonanz von Bürgern gewesen, 51 Anmerkungen seien eingereicht worden. Der Umfang sei laut Bräutigam unterschiedlich: Er reichte von einzeiligen bis hin zu 13-seitigen Schreiben. Erstmals habe die Kreisverwaltung die Möglichkeit geboten, Stellungnahmen online abzugeben. Dies sei 54 Mal genutzt worden.

Danach gab Bräutigam einen Überblick über die Schritte, die zu den Beteiligungsverfahren gehört hatten: So sei der Vorentwurf in den Kommunen Brüggen, Schwalmtal, Nettetal und Niederkrüchten vorgestellt worden, in Schwalmtal habe es eine Infoveranstaltung mit vielen Teilnehmern auch aus Niederkrüchten gegeben; zudem gab es ein Treffen mit Landwirten und einen Vor-Ort-Termin unter anderem im Elmpter Wald.

Gerade bei der Gemeinde Niederkrüchten gebe es Gesprächsbedarf: Dort sollen nach dem Vorentwurf 600 Hektar kommunaler Waldflächen in Naturschutzgebiet umgewandelt werden. Das hat Konsequenzen für die Forstwirtschaft und für die Jäger, aber auch für Spaziergänger.

Bräutigam kündigte zum Thema Elmpter Wald Gespräche in der kommenden Woche an; mit der Gemeinde Niederkrüchten, mit dem Regionalforstamt Wesel und mit der Bezirksregierung Düsseldorf. Am 23. März will er zudem in der Projektgruppe des Beirats weitere Details zu den Anregungen nennen. Diese werden jetzt zunächst ausgewertet.

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