Naturschutz im Kreis Viersen Es fehlen Hilfen für verletzte Wildtiere

Kreis Viersen · Seit die Wildtierorganisation „Fell und Federn“ nicht mehr im Einsatz sein darf, fehlt den Bürgern ein Partner in Sachen verletzte Wildtiere. Die Vorfälle, bei denen verletzten Tieren nicht geholfen werden konnte, häufen sich.

 Julia Koch und René Birker retteten diesen jungen Spatz. Er konnte zum Glück zurück in sein Nest gebracht werden und wurde vom Muttertier weiter versorgt.

Julia Koch und René Birker retteten diesen jungen Spatz. Er konnte zum Glück zurück in sein Nest gebracht werden und wurde vom Muttertier weiter versorgt.

Foto: Julia Koch

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) Stadt und Kreis Viersen hatte alle neun Bürgermeister in den Gemeinden und Städten im Kreis Viersen angeschrieben und darum gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die bisher erfolgreiche Praxis bei der Wildtierrettung fortgeführt werden könne. Alle neun Amtsinhaber sprachen sich dafür aus. Der Sprecher der Bürgermeister, Kalle Wassong (parteilos) aus Niederküchten, hatte für alle Kontakt mit dem Kreis aufgenommen. Die bisherige Vorgehensweise sei vollkommen ausreichend. Vereinbart wurde, dass der Kreis dafür Sorge trägt, allen örtlichen Feuerwehren und Ordnungsämtern eine einheitliche Vorgehensweise zu ermöglichen und die vom Veterinäramt überprüften ehrenamtlichen Auffangstationen und Pflegeeinrichtungen anzugeben. Es soll weiterhin bei der Unterstützungsfunktion durch die Untere Naturschutzbehörde bei Fragen und unklaren Sachlagen bleiben, die über die Kreisleitstelle sichergestellt ist.