Kreis Viersen Baustart für Kreisarchiv rückt näher
Auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München stellte Landrat Andreas Coenen Projekte für Viersen und Niederkrüchten vor.
Landrat Andreas Coenen (CDU) hat den Besuch auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München genutzt, um dem Fachpublikum den Zeitplan für den Bau des neuen Kreisarchivs in Viersen vorzustellen. Darüber informierte jetzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen. Noch 2019 solle Spatenstich sein, erklärte Coenen. Gemeinsam mit dem Architekten Bernd Volkenannt erläuterte er die Pläne für das Gebäude, das nach den Kriterien des gesunden Bauens errichtet werden soll. „Wir wollen als öffentliche Hand die Chance nutzen, etwas Nachhaltiges zu schaffen“, sagte Coenen am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH. Mit solchen Initiativen werde der Niederrhein seiner Rolle als Motor in NRW noch stärker gerecht, betonte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach bei ihrem Besuch dort.
Die Expo Real gilt mit 2000 Ausstellern als größte B2B-Fachmesse in Europa. Am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH wurde deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit derzeit eins der beherrschenden ist. Das Kreisarchiv in Viersen gilt dabei als Leuchtturmprojekt. Es wird nach den Kriterien der Kreislaufwirtschaft errichtet; es werde keine negativen Auswirkungen auf die Nutzer haben und später keinen Abfall zurücklassen, erläuterte Architekt Volkenannt. Alle Materialien könnten nach einem Ende der Gebäudenutzung wiederverwendet oder kompostiert werden. „Wir wollen als Kreis zeigen, dass es geht und dass es sich lohnt, nachhaltig zu bauen“, sagte Coenen. Bei dieser Entwicklung wolle man die Bauherren und Handwerksbetriebe mitnehmen. Das unterstützt die WFG Kreis Viersen mit dem grenzüberschreitenden Projekt Healthy Building Network: „Mit diesem Projekt wollen wir die Bauwirtschaft der Region für kommende Standards fit machen“, sagte Geschäftsführer Thomas Jablonski.
Coenen nutzte den Ausflug zur Messe nicht nur, um über das Kreisarchiv zu sprechen. Er stellte auch Pläne für die künftige Nutzung des ehemaligen Militärgeländes in Niederkrüchten-Elmpt vor. Dort arbeite der Kreis mit seiner WFG intensiv mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zusammen und habe für die wirtschaftliche Entwicklung des Geländes eine eigene Gesellschaft gegründet. So soll unter anderem ein Gewerbepark entstehen.
