Drei Konzerte von Europas größtem Gitarren-Ensemble Schwalmtalzupfer wecken Weihnachtsfreude

Schwalmtal · Nahezu ausverkauft waren alle drei Konzerte der Schwalmtalzupfer in der Achim-Besgen-Halle. Musiker und Sänger begeisterten nach langer Pause wieder ihre Zuhörer.

 Dario und Sabrina interpretierten „Feliz Navidad“, während Benny Münten die Gitarristen auf der Bühne anleitete. 
  Foto: bigi

Dario und Sabrina interpretierten „Feliz Navidad“, während Benny Münten die Gitarristen auf der Bühne anleitete. Foto: bigi

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Rund 35 Kinder trauten sich bei den drei Weihnachts-Winter-Konzerten der Schwalmtalzupfer auf die Bühne und sangen solo oder im Duett vor dem Publikum in der Achim-Besgen-Halle. Hut ab vor dieser mutigen Leistung.

Nahezu ausverkauft waren alle drei Konzerte und die Schwalmtalzupfer begeisterten nach langer Pause wieder ihre Zuschauer. Unter dem Motto „Winterlich“ traten die einzelnen Gitarrengruppen von Europas größtem Gitarrenorchester von Freitag bis Sonntag auf, immer begleitet von der Band und dem Chor der Schwalmtalzupfer.

Die Moderation übernahm in diesem Jahr Frank Trepte, während Benny Münten die Musiker leitete. „Dass du mal auf der Bühne stehst, dafür habe ich lange gebraucht“, erzählte Benny Münten und erinnerte daran, dass Lara vor vielen Jahren als kleines Kind „Schneeflöchcken“ auf der Bühne gesungen hat. „Nun ist sie 17 und traut sich wieder auf die Bühne“, sagte Münten.

Lara sang „You are the reason“ und erntete genau wie alle anderen Solokünstler begeisterten Applaus. Sie war lediglich ein Beispiel für die motivierende Arbeit, die die Schwalmtalzupfer mit ihrer Jugendförderung leisten. Sie zeigten, dass jeder, der sich traut, anderen Menschen eine große Freude machen kann, mit Gesang, mit Gitarrenspiel, mit Musik.

Es kann nicht jeder einzeln genannt werden, aber alle Nachwuchsmusiker zeigten eine fantastische Leistung und machten so eine Erfahrung, die sie in ihrem Leben nicht mehr vergessen werden und die sie stärkt. Manch ein Elternteil, manche Oma oder mancher Opa wird sich gewundert haben, was der Nachwuchs zu leisten vermochte. Auf diese Leistungen durften alle stolz sein.

Erwin Münten sang etwa mit Maike zusammen „Die Zeit der Wunder“, begleitet von Flötenmusik. Sie sorgten damit für einen von vielen Gänsehautmomenten, ebenso wie etwa Amy, die „Creep“ sang. Aber es ging auch rockig zu, etwa bei „Another Brick in the wall“, das aber gut in den Abend passte, denn immer wieder ging es thematisch um die Liebe unter den Menschen, um Menschlichkeit, Chancengleichheit, Frieden und Unterstützung.

Vor allem im zweiten Teil wurde es so richtig winterlich-weihnachtlich, mit Schneefall und Schneemännern, mit „Jingle Bells“, „Stille Nacht“ und auch mit „Auf Socken durch den Winter rocken“, ein Stück von Benjamin Münten aus der neuen Winter-CD. Er und sein Bruder Lukas Münten produzierten die CD „Winterlich“ mit einigen Gitarristen und dem Schwalmtalzupferchor bereits im Jahr 2019. Doch durch die coronabedingt ausgefallenen Konzerte konnte sie bisher noch nicht verkauft werden. Über die Einnahmen finanzieren die Schwalmtalzupfer unter anderem die Jugendförderung, Ferienfahrten und Zeltwochenenden für die jüngeren Mitglieder.

Mit diesen fulminanten Konzerten entließen die Schwalmtalzupfer ihr total begeistertes Publikum mit dem richtigen Weihnachtsgefühl in die frostige Nacht.

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