Kommentar Nach Waldbrand: Vorsorgen für künftige Sommer

Niederkrüchten · Wir sind noch mal mit dem Schrecken davongekommen. Wenn man den Bericht von Wehrführer André Erkens im Gemeinderat verfolgt, schleicht sich neben den Stolz auf den tagelangen krassen Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte im unwegsamen Wald- und Heidegebiet De Meinweg jenseits der deutsch-niederländischen Grenze schnell die Erkenntnis: Es hätte auch ganz anders kommen können.

 Tagelang kämpften deutsche und niederländische Einsatzkräfte gegen die Flammen.

Tagelang kämpften deutsche und niederländische Einsatzkräfte gegen die Flammen.

Foto: dpa/David Young

Zum Glück wurden nur drei Einsatzkräfte leicht verletzt, zum Glück war keine Wohnbebauung betroffen. Auch den Ponyhof erreichten die Flammen nicht. Die Erfahrungen aus dem Einsatz geben aber zu denken: Die Wasserentnahmestellen sind durch den Braunkohle-Abbau trocken gefallen, das Wasser musste aus der Schwalm abgepumpt werden. Allein die Schlauchleitung über 7,5 Kilometer ist eine Wahnsinns-Leistung der beteiligten Wehren.

Für die Zukunft, gerade in den trockenen Sommern, muss vorgesorgt werden, nicht nur in den Niederlanden und in Niederkrüchten, sondern auch in Brüggen und Nettetal. Der Kreis will hier koordinieren. Gut so!

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