Viersen Kletterhalle soll Mitte Juni öffnen

Viersen · Der lange Winter hat die Bauarbeiten für die Kletterhalle im Businesspark Ransberg in Viersen verzögert. Die Kletterelemente werden aus Neuseeland geliefert.

 Allmählich geht es voran: Nachdem der Winter die Arbeiten an der neuen Kletterhalle am Ransberg verzögert hat, soll nun möglicherweise im Juni erstmals für Besucher geöffnet werden.

Allmählich geht es voran: Nachdem der Winter die Arbeiten an der neuen Kletterhalle am Ransberg verzögert hat, soll nun möglicherweise im Juni erstmals für Besucher geöffnet werden.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Von der Fertigstellung ist die neue Kletterhalle im Businesspark Ransberg noch mehrere Wochen entfernt, doch von außen wirken die beiden Gebäude schon weit fortgeschritten. Interessierte können sogar bereits im Internet Karten kaufen. Läuft alles wie geplant, können die ersten Besucher Mitte Juni kommen. Nach Auskunft von Jörg Brockes, der gemeinsam mit Werner Delbeck Investor des Projekts ist, soll dann die erste Kletterhalle der Stadt öffnen.

Ursprünglich sollte bereits im April der Start gefeiert werden. Doch der lange Winter sorgte für Verzögerungen bei den Bauarbeiten. Zurzeit wird im Innenbereich der beiden Hallen gearbeitet. Nach Auskunft von Brockes wurden kürzlich die Böden fertiggestellt. Die Hälfte der Kletterelemente ist zurzeit per Schiff aus Neuseeland auf dem Weg nach Europa. Der lange Weg ist nötig, da das Konzept der Halle auf dem sogenannten Clip-'n-Climb-Prinzip einer neuseeländischen Firma beruht. Bis zum 1. Mai werden die Elemente, die in Übersee gefertigt wurden, in Viersen erwartet. An diesem Termin soll am Ransberg die Montage beginnen.

1,3 Millionen Euro haben Brockes und Delbeck in die Kletterhalle investiert. Die beiden Hallen verfügen über eine Fläche von knapp 1800 Quadratmeter. Bis zu elf Meter geht es in die Höhe. Bei dem Start der Bauarbeiten im Oktober 2012 sagten die Betreiber, dass sie mit dem Angebot etwa 50 000 Besucher pro Jahr anziehen wollen. Rund 30 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Das in Deutschland bisher nicht vertretene Konzept soll dafür sorgen, dass Kletterinteressierte aus einem weiten Einzugsgebiet nach Viersen kommen. Das Clip-'n-Climb-Prinzip der Viersener Halle mit seinen bunten Elementen unterscheide sich von klassischen Kletterhallen, so Brockes. Der reine Spaß stehe im Vordergrund. "Es gleicht einem Spielplatz", sagt Brockes. Längere Einführungen seien bei dem Konzept nicht nötig. Dennoch soll die Kletterhalle nicht nur Anfänger anlocken. Für erfahrene Kletterer sei die Abwechslung reizvoll, so Brockes.

Mit der Kletterhalle möchte sich Brockes, der auch Betreiber des Kletterwalds ist, ein zweites Standbein aufbauen. Die Halle biete einige Vorteile: Während der Kletterwald von Ende März bis Anfang November geöffnet ist, ist der Betrieb einer Kletterhalle unabhängig von Wetter und Jahreszeiten. Zudem gebe es mit der Kletterhalle ein Alternativ-Angebot, wenn in der Sommersaison an Tagen mit schlechtem Wetter nur wenige Leute im Freien klettern wollen. Zudem soll es laut Brockes möglich sein, die Kletterhalle komplett für Veranstaltungen zu buchen — beim Kletterwald sei dies nicht möglich. Wer die Halle exklusiv reserviert, zahlt 500 Euro.

(RP)
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