Firmenjubiläum Seit 45 Jahren im Dienst von Bröckskes

Süchteln · Klaus Beres (59) hat einen guten Draht zu seinem Arbeitgeber. Im Jahr 1973 begann der Brachter bei dem Viersener Kabelhersteller seine Ausbildung als Elektroanlageninstallateur. Noch immer trägt er den Blaumann gern

 Klaus Beres (59) ist Elektro-Meister mit Leib und Seele. Mit 14 Jahren begann er bei SAB seine Ausbildung. Später machte er eine Fortbildung zum Vorarbeiter und zum Meister. An einen Arbeitgeber-Wechsel hat er in all den Jahren nie gedacht.

Klaus Beres (59) ist Elektro-Meister mit Leib und Seele. Mit 14 Jahren begann er bei SAB seine Ausbildung. Später machte er eine Fortbildung zum Vorarbeiter und zum Meister. An einen Arbeitgeber-Wechsel hat er in all den Jahren nie gedacht.

Foto: SAB Bröckskes/Sacir Adrovic

Im Foyer der Firmenzentrale von SAB Bröckskes leuchtet das große Display unter der Uhrengalerie, die die Weltzeiten anzeigen, auf. „Danke, Klaus, für 45 Jahre SAB“ ist dort zu lesen. Derjenige, dem der Dank gebührt, steht in blauer Arbeitslatzhose und mit klingelndem Handy in der Hand daneben. Allerdings sind es keine Glückwünsche, die an seinem Jubiläumstag eingehen, sondern Nachfragen von Kunden. Das lässt  Klaus Beres inmitten seiner Gratulanten schmunzeln. Dass ihm seine Arbeit als Elektromeister Freude macht, ist ihm anzusehen.

Seit 45 Jahren gehört er zum Team des Viersener Kabelherstellers. „Klaus ist ein Eckpfeiler in unserer Firma. Wenn in Sachen Maschinen etwas nicht rund läuft, dann kommt zuerst die Frage, ob man Klaus schon gefragt hätte“, erzählt Seniorchef Peter Bröckskes.

Am 10. August 1973 startete Beres seine Ausbildung als Elektroanlageninstallateur in Süchteln. Es war der Wunschberuf. „Schon als Kind habe ich gerne mit Elektrosachen gearbeitet und alte Radios auseinander genommen“, erinnert sich der Brachter. Nach der Volksschule ging es mit 14 Jahren so bei Bröckskes los. Der junge Brachter war eine Stunde mit dem Bus unterwegs war, um zu seinem Ausbildungsplatz zu gelangen. Daher war der sehnlichste Wunsch ein Mofa, um die Fahrzeit zu verkürzen. Den fahrbaren Untersatz bekam er zum 15. Geburtstag.

Nach der zweieinhalbjährigen Lehre folgte die Übernahme und die kontinuierliche Weiterbildung startete. „Es ist ein Beruf, in dem sich laufend etwas verändert. Das ist ja gerade das Spannende daran“, sagt Klaus Beres. Der Weiterbildung zum Vorarbeiter schloss sich in der Abendschule der Meister an. Als Elektromeister übernahm er 1993 die entsprechende Abteilung im Unternehmen.

An einen Wechsel hat der 59-Jährige in all den Jahren nie gedacht. „Bei Bröckskes wird auf der ganzen Linie auf die Belange der Mitarbeiter eingegangen. Mit dieser Firma kann man alt werden“, bemerkt Beres, der sich auf die nächsten fünf Jahre bis zur Rente im Unternehmen freut. Er ist nicht der einzige, der sich durch eine lange Betriebszugehörigkeit auszeichnet. Das Unternehmen konnte schon dreimal die 50-jährige Betriebszugehörigkeit feiern.

Aktuell sind es 17 Mitarbeiter, die seit mehr als 35 Jahren dem Betrieb angehören, und 150 sind seit über 20 Jahren dabei. „Ich denke, es liegt an unserer generellen Einstellung. Als vor 29 Jahren mein Vater starb und ich vor der Belegschaft stand, habe ich ihnen versprochen alles zu tun, um das Arbeitsleben so angenehm wie möglich zu machen“, sagt Seniorchef Bröckskes. Ein Versprechen, an das er sich gehalten hat und das seine Tochter Sabine Bröckskes-Wetten als Nachfolgerin übernommen hat.

Sowohl der Seniorchef als auch die Geschäftsführerin vertreten die Ansicht, dass niemand, der mit einer „Fläppe“, wie sie es beschreiben, zur Arbeit geht, eine vernünftige Arbeit leisten kann. Ein angenehmes Umfeld schaffen hat bei SAB oberste Priorität. Jeder Arbeiter sei wichtig und werde ernst genommen, so Bröckskes.

Die Wertschätzung sei das A und O. Die Geschäftsführung stehe  Anregungen der Mitarbeiter offen gegenüber und gehe auf Mitabeiterbelange ein. Seit einigen Jahren gibt es für alle Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung. Läuft alles gut, profitiert jeder einzelne. Alles Punkte, die SAB Bröckskes offenbar zu einem Unternehmen machen, in dem die Mitarbeiter gerne lange bleiben.

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