Zeugen gesucht Polizei ermittelt nach Kita-Brand in Viersen wegen Brandstiftung
Viersen · Am Dienstag hatte es in der Kita „Der kleine Wassermann“ gebrannt, die Feuerwehr war über Nacht mit einer Brandwache vor Ort. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und hofft auf Zeugenhinweise.
Brandermittler der Polizei haben sich am Mittwoch gemeinsam mit einem Brandsachverständigen auf dem Gelände der Waldorfkita an der Greefsallee in Viersen umgesehen. „Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen geht die Kriminalpolizei nun davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelt und ermittelt entsprechend weiter“, teilte eine Polizeisprecherin am Nachmittag mit. Weitere Angaben dazu machte die Polizei nicht, „aus ermittlungstaktischen Gründen“, hieß es auf Nachfrage. Nun würden dringend Zeugen gesucht.
Am Dienstag um 6 Uhr war die Feuerwehr zu einem Brand in der Waldorfkita „Der kleine Wassermann“ gerufen worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Altbauteil vom Erd- bis zum Dachgeschoss. Rund 50 Wehrleute waren im Einsatz. Den Tag über mussten noch Glutnester abgelöscht und Gebäudeteile gesichert werden, die Straße war gesperrt. Die Feuerwehr richtete über Nacht eine Brandwache ein.
Acht ehrenamtliche Feuerwehrkräfte seien über Nacht mit einer Drehleiter und einem Löschfahrzeug an der Greefsallee geblieben, berichtete Stadtsprecher Frank Schliffke. Es seien immer wieder kleinere Nachlöscharbeiten notwendig gewesen. Um 8 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen – allerdings hatte die Feuerwehr für den Mittwoch regelmäßige Kontrollfahrten zum Kita-Gelände vorgesehen.
In der Kita werden nach Angaben der Stadt 38 Kinder betreut. Die Kita sei aufgrund des Brandschadens auf aktuell nicht absehbare Zeit nicht nutzbar, teilte der Stadtsprecher bereits am Dienstag mit. Das Jugendamt und der Trägerverein der Kita stünden in Kontakt, um die Betreuung der Kinder nach dem Ende der Kitaferien ab August zu sichern.
Hinweise Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 02162 3770.
