Kommentar Grenzen aufzeigen

Betrunkene Kinder, verschmutzte Hauseingänge, Pöbeleien, handgreifliche Auseinandersetzungen – es ist die hässliche Seite des Karnevals. Insbesondere Dülken hatte sich in den vergangenen Jahren als Hot-Spot für Feierwütige entpuppt, deren Interesse weniger dem Karneval als vielmehr dem gemeinsamen Koma-Saufen galt.

 Martin Röse, Redaktionsleiter  Rheinische Post Redaktion Viersen

Martin Röse, Redaktionsleiter Rheinische Post Redaktion Viersen

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Darauf hat die Stadt bereits im vergangenen Jahr gut reagiert: Mit einer Null-Toleranz-Politik, mit mehr Mitarbeitern der Jugendberatung vor Ort, mit Karnevalsmusik statt aufpeitschender Partymucke. Dass die Zahl der in Gewahrsam genommenen Menschen gegenüber den chaotischen Vorjahren leicht zunahm – das war auch der Null-Toleranz-Politik geschuldet. Die Stadt setzt ihr Konzept aus starker Präsenz von Ordnungskräften in diesem Jahr fort, hat an einigen Stellschrauben gedreht und es weiter verfeinert.

Doch nicht nur sie ist in der Verantwortung für eine friedliche Feier. Verantwortung tragen auch die Eltern der Kinder und Jugendlichen. Kinder brauchen Eltern, die ihnen ihre Grenzen zeigen und den Weg weisen.
Martin Röse

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