Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal Elefantenreiter und laufende Seepferde

Grenzland · In Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal durfte am Wochenende gehüpft, gerannt und geturnt werden. In jeder Gemeinde gab es ein Bewegungsfest für Kinder und ihre Eltern.

 Zirkusartisten in der der Elmpter Bürgerhalle: Vier kleine Reiterinnen haben den Matten-Elefanten erklommen. Durch den Rüssel konnten sie Bälle auf den Boden rollen. 

Zirkusartisten in der der Elmpter Bürgerhalle: Vier kleine Reiterinnen haben den Matten-Elefanten erklommen. Durch den Rüssel konnten sie Bälle auf den Boden rollen. 

Foto: Joerg Knappe (jkn)

Bei Regen und Wind in der Sporthalle toben: Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal hätten sich für ihre Bewegungsfeste kaum ein besseres Wochenende aussuchen können. Die Veranstalter sorgten mit Fantasie für Spaß und schöne Sportstunden gesorgt.

In Niederkrüchten-Elmpt hieß es am Samstag: „Im Zirkus ist was los!“ Das Bewegungsfest fand in der Bürgerhalle statt. Der Kreissportbund hatte mit dem Arbeitskreis Zahngesundheit des Kreises Viersen, dem Sportverein Schwarz-Weiß Elmpt, dem DRK Familienzentrum Abenteuerland, der integrativen Kindertagesstätte Simsalabim und dem katholischen Kindergarten St. Laurentius die kleinen Niederkrüchtener zum Toben eingeladen. Da wurden Matten über einen Bock gelegt und so ein Elefant dargestellt. Über ein flexibles Rohr – also den Rüssel – konnten Bälle hinuntergerollt werden. Im Raubtierparcours krochen die kleinen Löwen durch Reifen.

140 Kinder und 120 Erwachsene waren der Einladung gefolgt. Ob in der Akrobatik-Ecke, in der Zirkusschule oder in der Zirkusarena für die jüngsten Besucher – das Gewusel war groß und der Spaß der Kinder noch größer. Mila (4) traute sich auf das Trampolin und sagte stolz: „Ich hab zu Hause auch eins.“ Leonardo (5) fühlte sich wie ein Tiger, als er durch die speziellen Holzelemente krabbelte. „Wir schauen immer, dass es etwas Anspruchsvolles für die Größeren gibt, aber auch genug für Kinder im Krabbelalter. Dort müssen dann die Eltern die Kinder an der Station begleiten“, sagte Ute Bauckhage vom Kindergarten Simsalabim. 

Mehr als 150 Kinder aus Brüggen machten beim Bewegungssportfest von TuRa Brüggen und den Kindergärten Lüttelbracht und Kunterbunt mit. „Die Beteiligung in der Burggemeindehalle ist toll“, fand TuRa-Abteilungsleiterin Ulrike Riedel. Hatten die Mädels und Jungs zehn Stationen absolviert, bekamen sie mit der Urkunde das Kinderbewegungsabzeichen der NRW-Sportjugend, ein Malbuch und Stifte. Der dreijährige Alex aus dem Kindergarten Born meisterte die zehn Übungen. „Er macht alles seiner sechsjährigen Schwester Carolin nach“, erzählte die Mutter. „Ihr habt ja den Schwebebalken gemacht. Ich hätte mich nicht getraut“, lobte die Leiterin Claudia Körstgens vom Kindergarten Lüttelbracht die beiden.

Auch ein „Toaster“ war in der Halle aufgebaut. Kinder mussten von oben nach unten durch einen schmalen Spalt ins Dunkel durch hoch gestellte Matten krabbeln. „Damit bewältigen sie die Höhenangst“, erklärte TuRa-Übungsleiterin Petra Jansen.

In Schwalmtal-Waldniel lockte eine Unterwasserwelt kleine Sportler an. Aus selbst gebastelter Dekoration, Bewegungselementen und Turngeräten zauberten die Kindergärten Nottbäumchen und Schier sowie die Kooperationspartner OSC Waldniel und der TuS Waldniel beim Bewegungsfest die Unterwasserwelt in die Waldnieler Turnhalle. Etwa der Wellengang des Meeres wurde mit Matten über einigen Böcken dargestellt.

Nass wurde da niemand, aber mit Fantasie konnten 160 Kinder und 130 Erwachsene einen Seepferdchen-Lauf absolvieren, beim Inselhüpfen balancieren, dem Hai einen Ball ins Maul werfen und  mutig den inneren Schweinehund überwinden. Das tat auch Erik (5), der die Riesenschaukel toll fand. Emma (5) war vom Springen auf der Riesenmatte begeistert. Der Kreissportbund lädt jedes Jahr Familien in Zusammenarbeit mit den Vereinen und Kindergärten in die Sporthalle an der Dülkenerstraße ein.

Der große weiße „innere Schweinehund“ springt dabei immer mit durch die Halle und animiert zum Mitmachen. Großartig anstrengen musste sich er nicht, denn alles rannte, krabbelte, kletterte und sprang durch die Halle. Beendet wurde die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Tanz. Dieses Jahr war es die Krabbensamba, die die Kindergartenkinder einstudiert hatten. Gemeinsam mit dem Schweinehund luden sie alle Besucher ein mitzumachen.

(off/bigi)
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