Von Viersen nach Schwalmtal Ein spannender Tag auf dem Ponyhof

Abtauchen ins Maislabyrinth, Ponyreiten und den Leuchtturm bezwingen: Die Stadtranderholung der Caritas führte 45 Kinder aus Viersen, Dülken und Süchteln nach Schwalmtal auf das Anwesen der Familie Bongartz.

 Die Kinder striegelten die Ponys. Natürlich durften sie mit ihnen später auch ausreiten.

Die Kinder striegelten die Ponys. Natürlich durften sie mit ihnen später auch ausreiten.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Aufmerksam hört Pia zu, wie ihr Sarah den Umgang mit dem Hufkratzer erklärt. Dann hebt die Helferin vom Ponyhof Bongartz den ersten Vorderfuß von Pony Nico an und hält ihn fest. Vorsichtig beginnt die Sechsjährige, den Huf auszukratzen, wobei immer mal wieder ein fragender Blick zu Sarah geht. Ein zustimmendes Nicken ist die Antwort, Pia macht das hervorragend. Aber nicht nur sie ist fleißig bei der Arbeit. Der neunjährige Niko und die ein Jahr ältere Nora sind ebenfalls schwer mit einem Pony beschäftigt. Die beiden Teilnehmerinnen der Stadtranderholung der Caritasstelle der Gemeinschaft der Gemeinden Viersen/Dülken/Süchteln halten Kardätschen in den Händen und striegeln das geduldig stehenbleibende Pony hingebungsvoll.

45 Kinder sind es insgesamt, die drei Wochen lang jeden Tag Spiel und Spaß erleben. Wobei die Jugendherberge in Mönchengladbach-Hardt der Ausgangspunkt des Angebotes ist. Jeden Morgen sammelt ein Bus die Kinder ab 8 Uhr in Dülken, Süchteln und Viersen ein. Um 16 Uhr startet der Bus von der Jugendherberge in Richtung Heimat.

Während Niko und Nora damit beschäftigt sind, das Pony zu striegeln, sind ein Stückchen weiter ein paar Kinder unter Anleitung mit dem Putzen einiger Tiere beschäftigt. „Wenn ihr fertig seid, satteln die Helferinnen die Ponys, und ihr kommt alle einmal zu mir, eine passende Reitkappe aussuchen. Das ist wichtig. Ohne Kappe steigt mir niemand aufs Pony“, sagt Matthias Bongartz, der sich neben dem Regal mit den vielen Reitkappen und auch Fahrradhelmen eingefunden hat. „Einige haben für heute extra ihre eigenen Fahrradhelme mitgebracht“, informiert Dorothee Wasseige, wofür es ein Lob von Bongartz gibt. Wasseige kennt sich aus, schließlich ist es nicht der erste Besuch im Rahmen der Stadtranderholung, der auf dem Ponyhof mit dem großen Maislabyrinth und den vielen anderen Spielmöglichkeiten gemacht wird. „Es ist hier einfach schön, und wir kommen gerne. Die Kinder dürfen nach Herzenslust spielen und haben jede Menge Spaß auf der wirklich tollen Anlage“, sagt die Organisatorin der Stadtranderholung.

Inzwischen sind alle Ponys geputzt und gesattelt. Es geht mit den Ponyhof-Helfern, die die Ponys führen, in die Halle. Während die einen mit leuchtenden Augen auf den Ponyrücken sitzen, ist eine andere Gruppe der Stadtranderholung im Maislabyrinth verschwunden. Schon nach wenigen Metern sind die Kinder und Betreuer vom Eingang aus nicht mehr zu sehen. Ein schmaler Weg schlängelt sich durch den rund drei Meter hohen grünen Blätterdschungel. Blätter streifen Arme und Gesichter. Die erste Weggabelung ist in Sicht. Abbiegen oder geradeaus weitergehen, ist die Frage. Die Entscheidung fällt für das Abbiegen. Nach ein paar Metern trifft die Gruppe auf die nächste Gabelung. Die erneut getroffene Wegentscheidung ist die richtige.

Nach wenigen Metern erreicht die Gruppe einen Pfahl, der den ersten Stempel liefert. „Wir müssen zehn Pfähle finden und in die Kästchen mit den Zahlen die entsprechenden Buchstaben stempeln. Das gibt das Lösungswort“, sagt Jonas. Der Zehnjährige greift zum Stempel und drückt den Buchstaben auf seine Teilnahmekarte. Die Suche nach den Pfählen geht weiter. Doch irgendwann möchten die Kinder auch den Ausgang wiederfinden, denn schließlich kann auf dem Ponyhof Bongartz noch viel mehr unternommen werden.

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