Mobilität im Kreis Viersen KfW fördert mehr als 2300 E-Ladestationen

Kreis Viersen · Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 210 Millionen Euro der staatlichen Förderbank in den Kreis Viersen - auch für Wohneigentum und energieeffiziente Sanierung.

 Eine Wallbox an einem Einfamilienhaus. Die KfW förderte bis Oktober 2021 die Anschaffung mit bis zu 900 Euro.

Eine Wallbox an einem Einfamilienhaus. Die KfW förderte bis Oktober 2021 die Anschaffung mit bis zu 900 Euro.

Foto: Martin Röse

Ein spezielles Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sorgt dafür, dass sich die Lade-Infrastruktur für Elektroautos im Kreis Viersen deutlich verbessert. Die staatliche Förderbank erteilte im vergangenen Jahr 2331 Zusagen für die Installation einer sogenannten Wallbox, an der sich Elektroautos zu Hause laden lassen. Die Förderung beträgt im Regelfall 900 Euro. Die entsprechenden Ladestationen sind allerdings nicht öffentlich zugänglich.

Das Förderprogramm war im Herbst 2020 gestartet worden und so stark nachgefragt, dass es Ende Oktober 2021 eingestellt wurde, weil die Fördermittel erschöpft waren. 2,4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm flossen in den Kreis Viersen, teilte jetzt der Viersener CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Plum mit.  Insgesamt habe die KfW im Kalenderjahr 2021 im Kreis Viersen 4706 Förderungen von insgesamt 210,1 Millionen Euro zugesagt.

Mit 4.208 Zusagen profitierten vor allem private Kunden von den Angeboten der staatlichen Förderbank in den Bereichen „Wohnen und Leben“ und „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“. Das höchste Fördervolumen erreichten bei den privaten Kunden mit 34 Millionen Euro bei 142 Zusagen das Förderprodukt „Energieeffizient Bauen“ und mit 30,4 Millionen Euro bei 368 Zusagen das KfW-Wohneigentumsprogramm.

„In Summe hat die KfW private Kunden im Kreis Viersen im vergangenen Jahr ein Fördervolumen von 118,3 Millionen Euro zugesagt und damit fast 5.000 Wohneinheiten gefördert. Das zeigt, wie wichtig hier bei uns vor Ort die KfW-Programme für Wohneigentum, energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie den altersgerechten Umbau sind“, erklärte Plum. Er bedauerte den Förderstopp der Bundesregierung für energieeffiziente Gebäude und Sanierungen zum 24. Januar.

Neben den privaten Kunden seien die Angebote der KfW auch der Wirtschaft im Kreis Viersen zugute gekommen. In diesem Bereich habe die Förderbank in 2021 497 Zusagen mit einem Volumen von 88,8 Millionen Euro verzeichnet. Das höchste Fördervolumen habe dabei mit 28 Millionen Euro bei 92 Zusagen der „KfW-Unternehmerkredit – Corona“ ausgemacht.

(mrö)
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