Kampf gegen Corona Kein Zusatzimpfstoff für den Kreis Viersen

Kreis Viersen · Eine Telefonkonferenz beendete die Hoffnung von Landrat Andreas Coenen (CDU) auf zusätzlichen Impfstoff für den Kreis Viersen. Die 330.000 zusätzlichen Impfdosen gehen in andere Bundesländer.

 Zum Schutz vor dem Eintrag mutierter Coronaviren aus Nachbarstaaten bekommen fünf Bundesländer zusätzliche Impfdosen. NRW gehört nicht dazu - obwohl in der niederländischen Grenzregion zum Kreis Viersen der Inzidenzwert über 300 liegt.

Zum Schutz vor dem Eintrag mutierter Coronaviren aus Nachbarstaaten bekommen fünf Bundesländer zusätzliche Impfdosen. NRW gehört nicht dazu - obwohl in der niederländischen Grenzregion zum Kreis Viersen der Inzidenzwert über 300 liegt.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Eine Telefonkonferenz beendete die Hoffnung von Landrat Andreas Coenen (CDU) auf zusätzlichen Impfstoff für den Kreis Viersen – wegen der Nähe zu den Niederlanden (aktueller Inzidenz-Wert in der Region Limburg-Noord: 326): Die insgesamt 330.000 zusätzlichen Impfdosen gehen stattdessen in die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern, Sachsen und Thüringen.

„Ich bedauere die Entscheidung“, sagte Coenen. „Aus epidemiologischer wie aus politischer Sicht wäre es richtig gewesen, die Grenzregionen in NRW mit zu berücksichtigen.“

Gemeinsam mit den Landräten der benachbarten Kreise hatte Coenen Kostenpflichtiger Inhalt vor zwei Wochen an das Land appelliert, zusätzliche Impfdosen in den Kreis Viersen zu liefern. „Unsere Region fungiert als Pufferregion“, erklärte Coenen. „Wenn man die Grenze zu den Niederlanden offenhalten will – und das wollen wir –, dann muss man dafür auch die Voraussetzungen schaffen. Wir halten an unserer Forderung fest.“

(mrö)
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