Zuhause Ausgebüxtes Känguru ist zurück im Tierpark

Brüggen · Das kleine Bennett-Känguru, dass vermutlich aus Angst vor dem Zahnarzt am Sonntag aus dem Brüggener Natur- und Tierpark ins ehemalige Munitionsdepot im Brachter Wald geflohen war, ist wieder zurück in seinem Gehege.

 Spaziergänger staunten, als sie im Depot plötzlich ein Känguru entdeckten. Es war im Tierpark ausgebüxt.

Spaziergänger staunten, als sie im Depot plötzlich ein Känguru entdeckten. Es war im Tierpark ausgebüxt.

Foto: Christian Patzak

Am Donnerstagmorgen meldete sich eine Spaziergängerin im Tierpark und berichtete, dass das Känguru in einer Ecke des Depot-Zauns sitzt, der in der Nähe des Tierparks endet.

Tierpark-Inhaberin Helga Kerren vermutet, dass das fünf Jahre alte Kerlchen zurück zu seiner Gruppe wollte. Sie telefonierte mit Philippe Niebling von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen, und der machte sich sofort auf den Weg in Richtung Depot. Gemeinsam gelang es Niebling, Helga Kerren und ihrem Mann Stephan, sich dem Tier langsam zu nähern. Dann nutzte Stephan Kerren den Moment, griff zu und hielt das Känguru fest. Jetzt ist es wieder im Natur- und Tierpark und muss sich von dem Ausflug erholen: „Das Känguru benötigt erst einmal Ruhe“, sagt Helga Kerren.

Das männliche Känguru war am Sonntag aus seinem Gehege im Tierpark geflüchtet. Zuvor hatte es wegen Zahnproblemen operiert werden müssen, in der Nachbehandlung waren Spritzen notwendig. Schon gegen die Spritzen hatte es sich zur Wehr gesetzt, berichtete Helga Kerren, doch ausgebüxt war es deshalb bislang nicht. Spaziergänger staunten nun nicht schlecht, als sie nicht wie gewohnt Damwild im Depot sahen, sondern ein Känguru.

Wie das Tier den Tierpark verlassen konnte, ist nicht klar: Weder fanden Kerrens ein Loch im Tierpark-Zaun, noch hüpfte das Kerlchen am Kassenhäuschen vorbei nach draußen. Das Loch im Depot-Zaun, durch das das Känguru wahrscheinlich ins Depot gelangte, wurde inzwischen wieder verschlossen.

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