Kempen Jungen werfen Schneebälle auf Autos

Kempen · Zwei Jungen wollten sich am Donnerstag offenbar einen Spaß machen und postierten sich auf einer Brücke am Spoosweg, um vorbeifahrende Autos auf der L361 mit Schneebällen zu bewerfen. Eine Autofahrerin bemerkte die beiden und rief die Polizei. Die klärte die beiden Jungen über ihren gefährlichen Streich auf.

Februar 2013: Unfälle bei Eis und Schnee im Kreis Viersen
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Am Donnerstag gegen 16.35 Uhr bemerkte eine 26-jährige Autofahrerin aus St.Tönis, dass zwei Jungen von einer Brücke am Spoosweg Schneebälle und Eisplatten auf die L361 warfen. Sie vermutete, dass die Jungs versuchten, vorbeifahrende Autos zu treffen. Sie informierte sofort die Polizei und die Beamten trafen die beiden Burschen auf der Brücke an. In einem Gespräch mit den beiden zwölf- und dreizehnjährigen Jungen aus Kempen stellte sich heraus, dass diese sich der Gefährlichkeit ihres Streichs gar nicht wirklich bewusst waren.

Die Polizisten klärten die beiden Übeltäter darüber auf, dass sie unter Umständen Leib und Leben der Autofahrer hätten gefährden können. Die beiden waren einsichtig und wurden anschließend von ihren Eltern auf der Polizeiwache Kempen abgeholt. Rein rechtlich ist der Versuch, Gegenstände auf fahrende Autos zu werfen, als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und damit als Straftat zu werten, teilte die Polizei mit. Die Kinder haben aber laut Polizei verstanden, wie gefährlich ihr Verhalten war und werden in Zukunft dergleichen nicht wieder machen.

Die Polizei appelliert jedoch an die Eltern, ihre Kinder auf die Gefahren und möglichen Folgen eines solchen Fehlverhaltens hinzuweisen. Sollte bei einer solchen Aktion wirklich einmal etwas passieren, sind die Kosten aus zivilrechtlichen Ansprüchen, die möglicherweise auf die Eltern zukommen können, sicher nicht unerheblich.

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