Brüggen Jugend rockt vor der Burg

Brüggen · Im Innenhof der Burg Brüggen veranstalteten Jugendeinrichtungen aus Brüggen und Niederkrüchten ein großes Open-Air-Konzert. Eine unterhaltsame Mischung aus etablierten Musikern und Nachwuchsbands aus der Region.

 Unter dem Titel "Die Burg steht Kopf" hatten die Streetwork Brüggen, die Streetwork Niederkrüchten und das Jugendzentrum Second Home zum Rockkonzert geladen – die die Gruppe "Cause of Confusion".

Unter dem Titel "Die Burg steht Kopf" hatten die Streetwork Brüggen, die Streetwork Niederkrüchten und das Jugendzentrum Second Home zum Rockkonzert geladen – die die Gruppe "Cause of Confusion".

Foto: Busch

Viele Ausflügler staunen nicht schlecht, als sie am Freitagabend durch das sonst so friedliche Brüggen schlendern: Schon von weit her sind die dröhnenden Schlagzeug- und Gitarrensounds zu hören. Neugierig geworden, versammeln sich einige Zaungäste rund um das abgesperrte Gelände der Brüggener Burg — ein Blick auf die Bühne bleibt zahlenden Gästen vorbehalten.

"Die Burg steht Kopf" — unter diesem Motto veranstalten die Streetwork Niederkrüchten, Streetwork Brüggen und das Jugendzentrum Second Home ein Open-Air-Konzert. Viele Bands haben sich für die Veranstaltung beworben, neun Gruppen wurden letztendlich ausgewählt. Unter ihnen sind lokale Berühmtheiten wie "Next Horizon" aus Mönchengladbach und "Rock Ignition".

Eigene Lieder und Coversongs

Doch auch junge Bands stehen an diesem Tag auf der Bühne. "Wir wollen Nachwuchsbands aus der Region die Möglichkeit geben, sich neben etablierten Gruppen zu behaupten", sagt Heike Thiele, Leiterin des Second Home.

Eine dieser Bands ist "Diversity", die mit einer gelungenen Mischung aus verschiedenen Rock-Coversongs gute Stimmung unter den Gästen verbreitet. "Ich freue mich sehr, dass wir heute hier sein dürfen", ruft Sänger Torsten, bevor die Band mit einer fulminanten Darbietung von U2s "Beautiful Day" ihren Auftritt beendet.

Danach wird es für die Schülerband "Enter Night" ernst, auch sie hat sich auf Coversongs spezialisiert. "In Zukunft wollen wir aber unsere eigenen Lieder schreiben", erzählt Bandmitglied Jonas (16). Nach der Rockhymne "Highway to hell" stimmt die sechzehnjährige Selina poppige Töne an. Doch es scheint völlig egal, welcher Musikrichtung sich die Band bedient — das Publikum ist begeistert und reißt nach dem letzten Lied jubelnd die Arme in die Luft.

Unterstützung bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung erhalten die Leiterinnen der Jugendorganisationen von ihren Schützlingen selbst. "Die Jugendlichen sollen lernen, mit welch einem großen Aufwand so ein Konzert verbunden ist. Wir haben sie von Beginn an in die Planung eingebunden.", erzählt Yvonne Laun, Streetwork Niederkrüchten. Die Jugendlichen übernehmen am Konzerttag die wichtigsten Aufgaben, sind für den Kartenverkauf, die Ausweiskontrolle und Verpflegung der Besucher verantwortlich.

Wohl auch dank dieser gelungenen Organisation geht die Veranstaltung friedlich vonstatten: Sanitäter und Sicherheitsleute können auch noch zur später Stunde zusammen mit den Besuchern ungestört der Musik lauschen.

(schön)
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