Viersen JU: Ratsunterlagen nur noch elektronisch?

Viersen · Die Junge Union Viersen (JU) fordert die Stadtverwaltung angesichts des defizitären städtischen Haushalts in einem Antrag dazu auf, zu prüfen, inwieweit sich durch die Umstellung des digitalen sowie herkömmlichen Schriftverkehrs Einsparpotenziale ergeben.

Dabei sehen die Jungpolitiker vor allem zwei Möglichkeiten, um effizienter zu wirtschaften. Die digitale Kommunikation steht im Vordergrund. Hier soll zunächst geprüft werden, ob eine Umstellung vom klassischen zum digitalen Schriftverkehr, vor allem bei der Zusendung der Sitzungsunterlagen an die Ratsmitglieder sinnvoll und möglich ist.

"Die Einsparpotenziale in diesem Bereich sind evident, neben den Druckkosten würden schließlich auch die Portogebühren entfallen. Wir sprechen hier von mehreren zehntausend Euro jährlich", so der stellvertretende Vorsitzende Lars Grams. Dies müsse – laut JU – jedoch gleichzeitig mit einer sicheren Kommunikation in Form einer digitalen Signatur verknüpft werden.

Darüber hinaus beantragt der CDU-Nachwuchs gleichermaßen eine Umstellung im herkömmlichen Schriftverkehr. Vor allem beim Papier könne gespart werden. Schließlich müsse es nicht immer Hochglanzpapier sein. Ganz im Gegenteil, mit Recyclingpapier würde die Verwaltung nicht nur den städtischen Haushalt, sondern auch die Umwelt entlasten.

Parallel müssten Verwaltungsbedienstete dazu angehalten werden, stärker auf den Papierverbrauch zu achten. "In Zeiten der Finanznot müssen wir jeden Ablauf innerhalb der Verwaltung genau unter die Lupe nehmen. Angesichts der aktuellen Haushaltssituation der Stadt Viersen, aber auch im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung sollten wir diese Chance nutzen", erklärt JU-Chef Magnus Schückes.

(RP)
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