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Viersen Jordanas Weg in den Orden

Viersen · Schwester Jordana arbeitet als Kinderdorfmutter in Schwalmtal. Wie sie zum Glauben und in den Orden fand, erzählt sie in ihrem neuen Buch

 Glücklich als Kinderdorfmutter: Jordana.

Glücklich als Kinderdorfmutter: Jordana.

Foto: Hubertus Busch

Warum lässt jemand sein gewohntes Leben zurück, trennt sich von Familie und Freunden, um in einen Orden einzutreten? Schwester Jordana, geboren als Jordana Schmidt in Grevenbroich, kann diese Frage beantworten. Denn sie hat vor 25 Jahren genau diese Entscheidung getroffen. Ihren Weg in den Orden beschreibt die Ordensschwester, die durch das "Wort zum Sonntag" bekannt wurde und heute im Kinderdorf Bethanien als Kinderdorfmutter lebt, in ihrem zweiten Buch "Ente zu verschenken". Diesen Titel sie stellt sie am Freitag, 22. April, in der Viersener Stadtbibliothek vor. Anlass ist der Welttag des Buches.

Im Jahr 1990 fasste Schmidt den Entschluss, Nonne zu werden. Heute, nach 25 Jahren im Orden, wirft sie einen Blick zurück und lässt die Zuhörer an ihrem Glauben, an ihren Einsichten, an ihren Zweifeln, aber auch ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens teilhaben.

Jordana Schmidt, 1969 geboren, ist Mitte zwanzig und führt ein geselliges und fröhliches Leben wie die meisten ihrer Altersgenossen. Eines Tages lädt sie ihre Freunde zu einer Party, auf der sie verkündet: "Ich gehe ins Kloster!" Alle ihrer Gäste sind überrascht. Viele sind schockiert. Auch für Jordana kein einfacher Weg - und dies nicht nur, weil sie auf ihren geliebten 2 CV 2 verzichtete. Ihren Beruf fand sie als Heilpädagogin und Familientherapeutin, engagierte sich für Flüchtlingskinder und arbeitet seit 14 Jahren im Bethanien-Kinder- und Jugenddorf Schwalmtal-Waldniel.

Info Am Freitag, 22. April, um 20 Uhr, stellt Schwester Jordana in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek am Rathausmarkt in Viersen ihr neues Buch "Ente zu verschenken" vor. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro. Um Anmeldung vorab wird unter der Telefonnummer 02162 101511 gebeten.

(busch-)
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