Viersen Jobcenter warten auf besseres Wetter

Viersen · Die Arbeitslosenquote ist im Kreis Viersen leicht gesunken. Im März zählte die Agentur für Arbeit 11 387 Männer und Frauen ohne Beschäftigung – 259 weniger als im Februar. Mit dem Frühlingswetter sollten die Jobangebote wachsen.

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Foto: Jens Schierenbeck, gms

Die Arbeitslosenquote ist im Kreis Viersen leicht gesunken. Im März zählte die Agentur für Arbeit 11 387 Männer und Frauen ohne Beschäftigung — 259 weniger als im Februar. Mit dem Frühlingswetter sollten die Jobangebote wachsen.

Nicht nur die Hobbygärtner, auch viele Menschen, die noch ohne Arbeit sind, warten auf den Frühling. Setzt sich die Sonne durch, steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Stellenangebote in den Berufen, in denen man vor allem draußen tätig ist. "Wir beobachten einen für März typischen Rückgang der Arbeitslosigkeit", sagt Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit in Krefeld, zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen. Die sind im Bezirk der Agentur für Arbeit, in Krefeld und im Kreis Viersen, im März gesunken. Im Kreis Viersen zählte die Arbeitsagentur 11 387 Männer und Frauen ohne Beschäftigung — 259 weniger als im Februar. damit liegt die Arbeitslosenquote im Kreis aktuell bei 7,3 Prozent.

Von der beginnenden Frühjahrsbelebung hätten vor allem die jungen Menschen unter 25 Jahre profitiert, sagt Zielonkowsky. Viele, die sich nach dreieinhalbjähriger Ausbildung im Januar oder Februar arbeitslos melden mussten, fanden schnell eine neue Stelle. "Mit günstigeren Witterungsverhältnissen im April und Mai wird sich der positive Effekt sicherlich fortsetzen, da sie auch die Beschäftigungsaufnahme in den Außenberufen, wie im Garten- und Landschaftsbau und in der Baubranche begünstigen", so Ziel-onkowsky. Dennoch gibt es erheblich weniger Stellen als Arbeitslose: So standen im März 2544 gemeldeten Stellen bei der Arbeitsagentur 24 155 Arbeitslose in Krefeld und im Kreis Viersen gegenüber. Insgesamt wurden der Arbeitsagentur in Krefeld und im Kreis Viersen im März 979 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, das sind fast 30 Prozent mehr als im Februar. Die Nachfrage nach Arbeitskräften habe nach einer kleinen Flaute zu Jahresbeginn wieder zugenommen, so Zielonkowsky. Fachkräfte werden derzeit vor allem in den Bereichen Marketing und Werbung gesucht, aber auch in der Logistikbranche, in der Lebensmittelherstellung und in den nichtmedizinischen Gesundheitsberufen — zum Beispiel in der Pflege — ist die Nachfrage hoch. Erfreulich, so die Arbeitsagentur, sei es, dass rund 80 Prozent der neuen offenen Stellen für unbefristete Tätigkeiten gemeldet werden, größtenteils würden Vollzeitstellen gesucht.

Die Viersener Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit, die die Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten und Schwalmtal betreut, zählte im März mit 6550 Personen 152 Arbeitslose weniger als noch im Februar. Allerdings waren das im März auch 112 Arbeitslose mehr als noch im März 2012. Unter den Arbeitslosen im Bereich der Viersener Geschäftsstelle waren im März 702 junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren, außerdem 2010 Menschen ab 50 Jahre. Außerdem zählte die Arbeitsagentur 2714 Langzeitarbeitslose. 1005 Menschen meldeten sich im März neu oder wieder arbeitslos, 184 davon waren zwischen 15 und 25 Jahren alt. 410 Personen kamen aus einer Erwerbstätigkeit in die Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig verzeichnete die Arbeitsagentur im Bereich der Viersener Geschäftsstelle im März einen Abgang von Arbeitslosen von 1160 Personen, 395 von ihnen gelang es, eine Erwerbstätigkeit zu finden.

Die Nettetaler Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit, die sich um Nettetal und Brüggen kümmert, zählte im März 2390 Arbeitslose — 59 weniger als im Februar, aber 36 mehr als im März 2012. Unter den Arbeitslosen sind 243 junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren, außerdem 735 Menschen, die 50 Jahre oder älter sind. Auch zählte die Arbeitsagentur 940 Langzeitarbeitslose. 429 Menschen meldeten sich neu oder wieder arbeitslos, gleichzeitig fanden 478 Männer und Frauen einen Weg aus der Arbeitslosigkeit.

(RP)
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