Ferien in Viersen Gemeinsam Deutsch lernen in den Ferien

Süchteln · Am städtischen Intensiv-Angebot „Fit in Deutsch“ nehmen insgesamt 22 neu nach Viersen zugewanderte Schüler teil. Gelernt wird schon beim Frühstück.

 Die Schüler sind zeitweise in zwei Lerngruppen unterteilt und werden von zwei Lernbegleitern betreut.

Die Schüler sind zeitweise in zwei Lerngruppen unterteilt und werden von zwei Lernbegleitern betreut.

Foto: Stadt Viersen

(naf) Auch in den Sommerferien wird an der Johannes-Kepler-Schule in Süchteln unterrichtet: 22 neu nach Viersen zugewanderte Schülerinnen und Schüler befassen sich in einem zweiwöchigen Intensivtraining mit der deutschen Sprache. Das städtische Angebot „Fit in Deutsch“ zielt darauf ab, dass die Schüler gemeinsam mit zwei Lernbegleitern ihr Sprachverständnis und die Sprachanwendung in Theorie und Praxis verbessern. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Viersen unterstützt die Stadt durch pädagogische Beratung und sein Netzwerk. Die Teilnahme ist freiwillig.

 Das Training läuft an fünf Tagen pro Woche, immer montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr. „Der Tag beginnt mit einem gesunden Frühstück, das gemeinsam vorbereitet wird“, erläutert eine Stadtsprecherin. „Neben der Sprache steht hier im Vordergrund, dass Rituale und Werte weitergegeben werden, die im Miteinander der deutschen Gesellschaft wichtig sind.“ Im Theorie-Teil danach werde in Spielen und nachgestellten Situationen die Alltagssprache geübt. „Einen Einblick gibt es ebenfalls in die sogenannte Bildungssprache, die für den Schulalltag wichtig ist.“ Dabei geht es um den Umgang mit Text-Arten und den neuen Medien, die älteren Teilnehmer bekommen auch Tipps für Bewerbungsgespräche. Die Sprecherin erklärt: „Das gemeinsame Mittagessen dient dazu, Alltagsaufgaben zu üben, beispielsweise die Fähigkeit, Kochrezepte und Maßeinheiten zu lesen und umzusetzen. Schwerpunkt der Nachmittage ist das Alltagsleben mit der deutschen Sprache.“ Dafür stehen Ausflüge auf dem Programm. Am Ende erhalten die Schüler ein Zertifikat. „Außerdem werden die Fortschritte und der Sprachlernstand dokumentiert“, sagt die Sprecherin. So können die Schulen die Kinder und Jugendlichen passgenau fördern.

(naf)
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