Wechsel in Nettetaler Traditionsgaststätte Abschied nach 60 Jahren in der Mühle

Kaldenkirchen · Nach 60 Jahren hinter dem Tresen hört Mühlen-Wirtin Christel Schöck auf. Auf Rosenmontag war zum „Leertrinken“ eingeladen worden. Der neue Besitzer Robert Hellmann lässt jetzt umbauen und will am 2. Juli neu eröffnen.

 Abschied von Mühlen-Wirtin Christel Schöck (v.l.): die neuen Eigentümer Robert Hellmann mit seinen Söhnen Johannes und Richard, Ortsvorsteherin Claudia Willers und Bürgermeister Christian Küsters.

Abschied von Mühlen-Wirtin Christel Schöck (v.l.): die neuen Eigentümer Robert Hellmann mit seinen Söhnen Johannes und Richard, Ortsvorsteherin Claudia Willers und Bürgermeister Christian Küsters.

Foto: Heribert Brinkmann

Die letzten Gäste – ihr Bruder Norbert Geraats und Mitglieder der KG Alles det met – gingen um 1.30 Uhr. Zuletzt wurde noch mal das Mühlen-Lied gesungen. Mühlen-Wirtin Christel Schöck hatte am Rosenmontag zum „Leertrinken“ eingeladen. Vor einem Jahr hatte sie verkündet, dass an Aschermittwoch 2022 definitiv Schluss sei. Aber da man an Aschermittwoch nicht richtig feiern kann, wählte sie den Rosenmontag. Und so kamen geschätzt mehr als 200 Gäste an die Kölner Straße, es war voll wie in besten Zeiten. Die meisten waren kostümiert, viele waren aber auch offiziell gekleidet. Da der Saal zur Mühle das „Wohnzimmer von Kaldenkirchen“ sowie die Heimat für Winter- und Sommerbrauchtum ist, gab ein seltenes gleichzeitiges Miteinander von Vertretern der Karnevalsvereine und der Schützen.