Viersen Frisches Essen in der Mensa gekocht

Viersen · In der nächsten Woche geht die Mensa am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Betrieb. Offiziell eingeweiht ist sie bereits. Für die Küche zeichnet das Hotel-Restaurant „Zur Eisernen Hand“ verantwortlich.

„Mit so einem großen Interesse habe wir gar nicht gerechnet“, sagt Christoph Hopp. Dabei lässt der Schulleiter vom Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium (EvR) seinen Blick durch die neue Mensa gleiten. In der haben sich nicht nur die Gäste zur offiziellen Einweihung der neuen Räume eingefunden, sondern auch Schüler ohne Ende. Wer nicht mehr hineinpasst, ist vor dem ehemaligen Gebäudekomplex der Volkshochschule stehengeblieben und erlebt von draußen, wie Hopp und Cigdem Bern in ihrer Funktion als städtische Schuldezernentin das rote Band durchschneiden und damit den offiziellen Startschuss für ein Projekt geben, das vor rund zwei Jahren von Seiten der Schule angestoßen wurde.

In der Elternschaft entstand der Wunsch nach einer Mensa, wobei am EvR von der ersten Sekunde klar war, dass man „qualitativ einen Gang höher schalten wollte“, wie es Hopp in seiner Begrüßungsrede betont und das in Sachen räumliche Gestaltung wie auch bei den Mahlzeiten selbst. Statt einem Essen, bei dem die Vitamine schon auf der Landstraße liegen blieben, so Hopp, sollte frisch gekocht werden. Genau das wird ab der kommenden Woche auch passieren.

Als lokaler Partner vor Ort wurde das Hotel und Restaurant „Eiserne Hand“ gewonnen. Ein dreiköpfiges Team von dort wird jeden Tag in der Mensa frisch vor Ort kochen. „Wir werden jeden Tag ein vollwertiges und ein vegetarisches Gericht anbieten. Dazu kommen die Salatbar und Snacks“, sagt Stefan Pauen von der „Eisernen Hand“. Bis maximal 4,50 Euro gehen dabei die Kosten für eine warme Mahlzeit. Über ein modernes Buchungssystem können die Schüler per persönlichem Passwort entsprechend ihr Mittagessen bestellen oder sich ohne Anmeldung mit Snacks versorgen.

Eigens für das neue Angebot änderte das EvR die Pausenzeiten: Die Mittagspause um 12.20 Uhr geht jetzt bis 13 Uhr und endet nicht wie früher bereits um 12.40 Uhr. Damit möchte das Gymnasium den Schülern ausreichend Zeit geben, ein Mittagessen in aller Ruhe zu sich nehmen zu können. „Ein gemeinsames Essen ist genauso wenig nur die Aufnahmen von Kalorien wie Unterricht auch nicht nur eine reine Wissensvermittlung darstellt. Beides ist viel mehr“, sagt Hopp. Groß war der Dank der Schulleitung an alle, die geholfen haben, die neue Mensa mit ihrem Angebot der frischen Küche umzusetzen. Eltern, Lehrer, Schüler, Stadt und Sponsoren zogen gemeinsam an einem Strick. Eine eigene Arbeitsgruppe aus Eltern und Lehrern begleitete das Projekt von der ersten Sekunde bis zur Fertigstellung. „Hier ist keine Nullachtfünfzehn-Lösung entstanden. Wir haben einen Ort zum Verweilen geschaffen und unsere flexiblen Mittagsangebote wieder ein Stück ausgebaut, wobei es kein verpflichtendes Angebot, sondern ein freies ist“, hebt Hopp hervor.

 Der Andrang bei der offiziellen Einweihung war groß.

Der Andrang bei der offiziellen Einweihung war groß.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Bei den Schülern kommt die Gestaltung der Mensa bereits gut an. „Cool“, kommentiert Mathilda die in grau und rot gehaltene Mensa mit den runden futuristisch wirkenden Lampen und den Zeichnungen an der Wand. „Ich finde die Wandgestaltung am Schönsten“, schließt sich Robin an. Auch Sina und Aton gefallen die freundlichen Räumlichkeiten sehr gut. „Jetzt sind wir gespannt, wie es schmecken wird“, meinen die beiden Fünftklässler.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort