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Corona im Kreis Viersen Probleme bei Impftermin-Buchung

Viersen · Einige Senioren seien hoffnungslos überfordert mit dem Online-Vergabesystem, berichtet der 84-jährige Viersener Jochen Häntsch von der SPD-AG 60plus. Das Verfahren sei nicht altersgerecht, kritisiert er.

 Acht Stunden hat es gedauert, bis der Viersener Jochen Häntsch für seine Frau und sich Impf-Termine gebucht hatte. Ein Problem: Das Paar hat eine gemeinsame E-Mail-Adresse, benötigt wurde aber eine zweite.

Acht Stunden hat es gedauert, bis der Viersener Jochen Häntsch für seine Frau und sich Impf-Termine gebucht hatte. Ein Problem: Das Paar hat eine gemeinsame E-Mail-Adresse, benötigt wurde aber eine zweite.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

  Zwar hat der Viersener Jochen Häntsch am Montagnachmittag nach acht Stunden am Computer endlich Impftermine für seine Frau Gisela und sich buchen können – doch die Erfahrung wirkt nach. Der 84-Jährige ärgert sich, kritisiert: „Man fragt sich, ob sich die Verantwortlichen für das Online-Buchungsverfahren für die Corona-Schutzimpfung überhaupt darüber klar waren, für welche Altersgruppe sie das Programm entwickelt haben. Ich bin der Meinung, dass das ganze Verfahren sehr dilettantisch erstellt wurde.“ Er habe von einigen Senioren aus Viersen gehört, dass sie „hoffnungslos überfordert und verzweifelt“ am Computer gesessen hätten, berichtet Häntsch – er ist Vorsitzender der SPD-AG 60plus in Viersen, kontaktierte die Mitglieder. „Dieses Gefühl zu haben, als alter Mensch kommt man da nicht alleine zurecht: Das setzt den Leuten zu.“